Bernau: Der grundhafte Ausbau der August-Bebel-Straße ist zwischen Eberswalder und Parkstraßeabgeschlossen. Ab Montag, dem 30. September, rollt wie geplant der Verkehr zwischen Eberswalder und Parkstraße über die neue Asphaltdecke. Nun kommen die Anwohner wieder bequem zu ihren Häusern, die Patienten zu den Arztpraxen sowie die Kinder und Eltern zur Kita „Marienkäfer“.
Allerdings bleibt dieser Straßenabschnitt bis zum 1. November eine Sackgasse. Da am Knotenpunkt Börnicker Straße/Ulitzkastraße weiterhin gebaut wird, ist nunmehr das Ein- und wieder Ausfahren der August-Bebel-Straße nur von der Parkstraße aus möglich. Der Landesbetrieb Straßenwesen, der die Baustelle in der Börnicker Straße verantwortet, hat eine komplette Öffnung der August-Bebel-Straße Anfang November in Aussicht gestellt.
Erneuerung unter- und oberirdisch
„Anfang September wurden etwa 400 Tonnen Asphalt auf der August-Bebel-Straße eingebracht und die Binde- und Deckschichten fertiggestellt“, sagt Torsten Balk, Sachgebietsleiter Tiefbau/Grünflächen der Stadt Bernau.
Seit mehr als einem Jahr wurde fieberhaft am grundhaften Ausbau dieser für Bernau so wichtigen Verkehrsader gearbeitet. Neben dem Erneuern der 6,50 Meter breiten Fahrbahn gehören das Anlegen eines einseitigen Parkstreifens, das Erneuern der beidseitigen Gehwege, das Ausbauen der Grundstückszufahrten sowie der barrierefreien Bushaltestellen zum Gesamtpaket an der August-Bebel-Straße.
„Auch unterirdisch hat sich viel getan“, berichtet Torsten Balk. Bevor es ans Asphaltieren ging, wurde im Auftrag der Stadtwerke Bernau GmbH und des Wasser- und Abwasserverband „Panke-Finow“ kräftig „gebuddelt“: die Schmutzwasser- und Trinkwasserleitung sowie die Straßenentwässerungsanlagen wurden erneuert, eine neue Fernwärmetrasse wurde gebaut und die Gasleitung ausgetauscht. Außerdem wurden Stromversorgungs- und Telekommunikations-leitungen neu verlegt. Auch über eine neue Straßenbeleuchtung dürfen sich die Anwohner künftig freuen.
An Grün gedacht
Im Zuge der Baumaßnahme wird auch ans Grün gedacht: Entlang der gesamten Straße entsteht ein großzügiger Grünstreifen und es werden im Herbst 2025 neue Straßenbäume gesetzt, wenn auch der Abschnitt der August-Bebel-Straße zwischen Park- und Jahnstraße erneuert wurde.
„In drei Abschnitten werden drei verschiedene Gehölzarten gepflanzt: Amberbäume ab Jahnstraße, Pyramiden-Hainbuchen ab Parkstraße und Säulen-Eichen ab dem Zebrastreifen bis Eberswalder Straße“, verrät der Sachgebietsleiter Tiefbau/Grünflächen. Die Bäume erhalten Pflanzgruben, um optimal mit Wasser versorgt zu werden. „Diese Pflanzgruben sind unterirdisch miteinander verbunden, damit mehr Regenwasser gespeichert wird“, erklärt Torsten Balk. Bei Starkregen wird das überschüssige Wasser in die nahegelegenen Teiche im Elysium- und Schwanenteichpark sowie in den Bereich Waschspüle abgeleitet. Damit soll so viel Regenwasser wie möglich vor Ort gehalten werden.
Bis es mit dem Pflanzen der Bäume soweit ist, soll ab Frühjahr 2025 eine wilde Blumenmischung auf den Grünstreifen die Anwohner und Passanten erfreuen.