Mit den Hundertjährigen in den Spreewald
Der Museumszug des Heidekrautbahn-Museums Basdorf startet am Sonnabend, dem 9. September, zu einer Sonderfahrt ab dem Bahnhof Basdorf und einem Zwischenstopp mit Zustiegsmöglichkeit in Berlin-Lichtenberg nach Lübbenau in den Spreewald.
Gezogen wird der Zug von einer „dicken Babelsbergerin“, einer Diesellok der Baureihe V 180. Sie war die größte Streckendiesellok der Deutschen Reichsbahn aus DDR-Produktion, gebaut im Jahr 1968 in Babelsberg bei Potsdam. Die Personenwagen der Berliner Eisenbahnfreunde sind schon seit gut einhundert Jahren im Einsatz und wurden von den Vereinsmitgliedern liebevoll restauriert. Alle verfügen über „offene Bühnen“ und Fenster, die sich öffnen lassen.
Mit dieser Sonderfahrt erinnern die Berliner Eisenbahnfreunde an die „Gurkenzüge“ der Deutschen Reichsbahn der DDR, die ab September 1991 auf dieser Strecke Berliner Ausflügler in den Spreewald brachten. Damals wie heute laden zahlreiche Lokale in der malerischen Altstadt ein. Auch Kahnfahrten durch den Spreewald können individuell unternommen werden. Nach rund fünf Stunden Aufenthalt in Lübbenau geht die Fahrt zurück über Berlin-Lichtenberg nach Basdorf.
Zum „Tag der Schiene“ in die Lutherstadt
Der Panorama-Schienenbus VT 95 mit seinem Beiwagen VB 142 des Heidekrautbahn-Museums Basdorf startet am „Tag der Schiene“, am Sonntag, dem 17. September, zu einer Sonderfahrt ab dem Bahnhof Basdorf und einem Zwischenstopp mit Zustiegsmöglichkeit in Berlin-Lichtenberg in die Lutherstadt Wittenberg.
Während des etwa vierstündigen Aufenthaltes besteht die Gelegenheit den Bahnaktionstag im Eisenbahnmuseum des Bahnbetriebswerkes zu besuchen. Zwischen dem Bahnhof Wittenberg und dem Bahnbetriebswerk verkehrt ein kostenpflichtiger Pendelzug.
Alternativ kann die Altstadt, die vom 2. Weltkrieg und dem Sozialismus verschont geblieben ist, mit der „Historischen Meile“ und ihren vier UNESCO-Welterbestätten sowie sechs Museen besichtigt werden. Auch die Elbauen als Teil des Biosphärenreservates Mittelelbe sind einen Spaziergang wert.
Nach rund fünf Stunden Aufenthalt geht die Fahrt zurück über Berlin-Lichtenberg nach Basdorf.
Grenzenlos durch Berlin am Tag der Deutschen Einheit
Am 33. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung veranstalten die Berliner Eisenbahnfreunde eine Fahrt mit dem Panorama-Schienenbus VT 95 über drei ehemalige Transit-Grenzbahnhöfe von und nach Berlin (West).
Im Bahnhof Berlin-Lichtenberg startet die moderierte Rundfahrt zum Biesdorfer Kreuz, um über Rummelsburg und Ostkreuz die Stadtbahn zu erreichen. Durch den ehemaligen Grenzbahnhof Friedrichstrasse geht es weiter über Berlin-Hauptbahnhof, Charlottenburg und Spandau nach Staaken, wo vom ehemaligen DDR-Kontrollbahnhof und seiner unheimlichen Atmosphäre nichts mehr wahrnehmbar ist. Nach Passieren des Rangierbahnhofes Wustermark wird die Fahrt über den westlichen und südlichen Außenring in Richtung Potsdam fortgesetzt, dann hinter dem ehemaligen Grenzbahnhof Griebnitzsee über die Teltowkanalbrücke zurück nach Berlin, über Wannsee und den Grunewald in nördlicher Richtung auf den Innenring, um über Jungfernheide, Gesundbrunnen und Frankfurter Allee wieder den Ausgangsbahnhof Lichtenberg zu erreichen.
Telefonisch und online buchbar
Alle Fahrten sind in verschiedenen Sitzplatzkategorien ab sofort in der Tourist-Information im Bahnhof Wandlitzsee telefonisch unter (033 397) 67 277 buchbar. Dort sind auch Fahrzeiten und Fahrpreise zu erfahren. Die Internetseite der Berliner Eisenbahnfreunde berliner-eisenbahnfreunde.de bietet ebenfalls Buchungsmöglichkeiten und Detailinformationen zu allen angebotenen Fahrten.
Weitere Sonderfahrten, etwa traditionell in der Adventszeit, sind derzeit in Vorbereitung, teilte der Vereinsvorstand der Berliner Eisenbahnfreunde zu Wochenbeginn mit.