Bernau: Um ihre städtische Infrastruktur effizient zu erfassen, zu verwalten und auch zu verbessern, lässt sich die Stadt Bernau vor Ostern technisch unterstützen. So wird ab dem 25. März 2024 ein mit Kameras ausgestattetes Erfassungsfahrzeug des Berliner Unternehmens eagle eye technologies Deutschland GmbH das öffentliche Verkehrsnetz in Bernau befahren.
An dem orange-silbernen Fahrzeug befinden sich spezielle Sensoren, welche die Straßen- und Verkehrsflächen, Plätze und Wege während der Befahrung zentimetergenau ermitteln. Bereits vor ca. acht Jahren wurde die Stadt schon einmal mit einem Messfahrzeug befahren. Innerhalb der letzten Jahre ist Bernau nicht nur im Bezug auf die Einwohnerzahl größer geworden, auch die Infrastruktur hat sich verändert. Straßen, Plätze, Häuser sind dazu gekommen. „Aus diesem Grund ist eine erneute Befahrung erforderlich, um den Datenbestand in CAIGOS zu aktualisieren und die Datenformate für weitere Nutzer, wie beispielsweise die Stadtwerke Bernau GmbH zur Verfügung zu stellen“, erklärt Simone Rochow, Leiterin des städtischen Bauamtes, den Einsatz.
Die Ergebnisse der Befahrung sollen nicht nur der digitalen Bestandserfassung dienen, sondern auch Informationen über Straßenzustände und Reparaturbedarf liefern und somit zur Planung weiterer Reparaturen sowie langfristiger Maßnahmen zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug erfasst bei der Vermessungsfahrt auch den Straßenzustand, insbesondere auch Straßenschäden wie Schlaglöcher oder Risse im Belag. Dadurch können die Straßenbestandsdaten präzise erfasst und dokumentiert werden. Die einzelnen Teilbereiche der Verkehrsinfrastruktur – Schächte, Kanaldeckel, Bordanlagen, Verkehrszeichen, Hydranten und die Beleuchtung – werden genauso digital erfasst, wie die das Straßennetz in Gänze für das Stadtgebiet Bernau mit seinen Ortsteilen.
Diese Form der Erfassung von Straßendaten bietet mehrere Vorteile für die Stadt: es gibt eine digitale Übersicht zum Straßennetz und diese unterstützt die Verwaltung bei der wirtschaftlichen Planung und Nutzung der finanziellen Mittel für Sanierung und Ausbau von Straßen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können mit Hilfe der erhobenen Daten auch den Straßenerhalt im Blick behalten und prioritär einzuordnende Maßnahmen über eine nachträgliche Vorortkontrolle besser abschätzen. Somit werden die Straßen-
unterhaltung und die Sanierung der öffentlichen Straßen deutlich vereinfacht“, erläutert Simone Rochow.