Bernau: Am 8. August 1924 fuhr der erste elektrisch betriebene Zug vom heutigen Nordbahnhof nach Bernau. Die Elektrifizierung der Vorortbahn, wie sie zu diesem Zeitpunkt noch hieß, hatte begonnen. Nach und nach wurden ab diesem Zeitpunkt die dampfbetriebenen Bahnen durch moderne, elektrische Züge abgelöst. Noch heute verbindet die S-Bahn Bernau und Berlin.
Das Museum Bernau plant zum 100-jährigen S-Bahn-Jubiläum eine Sonderausstellung im Kantorhaus. Ein Element dieser Ausstellung sollen Bernauer S-Bahn-Geschichten sein. „Als Museumsteam stellen wir uns folgende Fragen: Was bedeutet die S-Bahn für die Bernauerinnen und Bernauer? Verbinden die Bernauerinnen und Bernauer besondere Erlebnisse mit der S-Bahn, die sie mit uns teilen möchten? Haben Bernauerinnen und Bernauer vielleicht bei der S-Bahn in Bernau gearbeitet und können uns etwas über den Bahnhofsbetrieb oder die konkrete Arbeit in der Triebwagenhalle erzählen? Wir hoffen auf viele Rückmeldungen und interessante Geschichten“, so Museumsleiterin Franziska Radom
Darüber hinaus ist das Museumsteam auf der Suche nach Fotomaterial in Bezug auf die S-Bahn in Bernau von 1924 bis heute. „Uns interessieren frühere Fotos vom Bahnhof und Bahnhofsvorplatz, aber auch von S-Bahnen oder vom Schienennetz samt der dazugehörigen Gebäude. Auch sind wir an Informationen und Bildmaterial zum Bahnhof Bernau-Friedenstal interessiert“, erklärt die Museumsleiterin. Sie hofft auf eine ebenso starke Beteiligung der Bernauer Bürgerschaft wie im vergangenen Jahr, als eine facettenreiche Sonderausstellung zum Heimatmaler Bernhard Schmidt-Bernau mit Hilfe vieler Anekdoten, Erinnerungen und persönlichem Wissen der Bernauerinnen und Bernauer entstanden ist.
Für Fragen und für individuelle Terminvereinbarungen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums Bernau gern zur Verfügung. Gern vereinbaren sie individuelle Gesprächstermine unter der Telefonnummer 03338/700 496 oder museum@bernau-bei-berlin.de.