Das Wetter hätte nicht besser auf einen Urlaub einstimmen können: Vier Tage lang strahlender Sonnenschein, eine leichte Brise, die von den Landungsbrücken herüberweht, und immer wieder die sonoren Sirenen unzähliger Segel- und Kreuzfahrtschiffe.
Zum 835. Hamburger Hafengeburtstag Mitte Mai präsentierten die größten touristischen Anbieter der nördlichen Bundesländer ihre Urlaubs-, Ferien- und Freizeitangebote auf der „Norddeutschen Tourismusmeile“. Unter ihnen auch unser Barnimer Land: an einem gemeinsamen Info-Stand mit den Tourismusverbänden „Ruppiner Seenland“ und „Mecklenburgischen Seenplatte“ wurde den Besucherinnen und Besuchern die neue gemeinsame Urlaubsregion „Mecklenburgische und Brandenburgische Seenplatte“ vorgestellt. Im Auftrag der WITO Barnim Wirtschafts- und Tourismusentwicklungsgesellschaft informierten Mitarbeiter unseres regionalen Tourismusvereins „Naturpark Barnim“ über natur- und wassernahe Highlights im gesamten Landkreis Barnim.
Überlegt ausgestattet mit einem Caddy voller Broschüren und Flyer, Merchandising-Artikel und Souvenirs unserer Anbieter luden wir zu Gesprächen über unsere Urlaubsideen an der Seenplatte ein. Wenn auch der Begriff Seenplatte noch sehr mit Mecklenburg assoziiert wird, oder der Barnim den meisten Hamburgerinnen und Hamburgern sowie den Gästen des Hafengeburtstages aus anderen Regionen weniger geläufig war, so konnten die Gespräche doch gut über die „Flaggschiffe“ des Barnim begonnen werden: vom UNESCO Welterbe Bauhaus Bernau oder dem Kloster Chorin, von Honecker’s „Waldsiedlung“ in Wandlitz oder der Schorfheide hatten viele schon gehört. So leiteten wir dann zu unbekannteren, aber nicht minder spannenden Zielen im Barnim über.
Immer wieder gefragt: unsere Wander- und Radwanderwege, Campingplätze und Caravan-Stellplätze, Möglichkeiten zum Ausleihen von Hausbooten, Ideen für gute Restaurants mit regionaler Küche und Hofläden, die Anbindung an Autobahnen und Regionalverbindungen mit dem „Deutschlandticket“ oder den Nahverkehr für einen eventuellen Tagesausflug bei einem Berlin-Aufenthalt.
Unmittelbar neben uns: der Info-Stand des Tourismusverbandes der Prignitz. Nicht selten haben beide Standbesatzungen gemeinsam spannende Publikumsgespräche geführt, bei denen auch wir Interessantes über unsere Nachbarn gelernt haben. So konnten den Gästen fast komplette Urlaubsprogramme zwischen Hamburg und Berlin offeriert werden.
Über anderthalb Millionen Menschen haben in diesem Jahr den Hamburger Hafengeburtstag besucht und viele von ihnen nun auch Urlaubsideen für unser Barnimer Land mit nach Hause genommen.
Vorab in Berlin
Es mutete fast wie eine „Generalprobe“ zur „Norddeutschen Tourismusmeile“ in Hamburg an: zwei Wochenenden zuvor waren wir für unseren Tourismusverein auf dem eintägigen 29. Umweltfestival in Berlin dabei. Direkt vor dem Brandenburger Tor hat sich bei ebenso strahlendem Wetter eine beachtliche Anzahl der etwa 50.000 Festivalbesucher über unsere naturnahen touristischen Angebote im Barnim informiert. Zielgruppe waren hier in erster Linie Tagesgäste aus der Hauptstadt, denen der Barnim in ihrem nördlichen „Speckgürtel“ schon eher ein Begriff ist.
Vor allem junge Familien und wiederum Interessenten am Radfahren und an Wanderungen haben sich ein Bild über unsere Angebote machen können – und dabei sehr oft Neues mitgenommen: Denn uns ging es auch darum, etablierte Besucherströme auf andere Möglichkeiten zu lenken und so die häufig überlaufenen „Klassiker“ für Berliner Tagestouristen zu entlasten. Auf besonderes Interesse stießen dabei Freizeitideen, die von Berlin ausgehend über die Stadtgrenze hinaus zu einem Ziel in unserer Region führen, etwa rund um den Pilger-, Rad- und Wanderweg „Via Imperii“, der in Biesenthal eine Stempelstelle hat.
Ein Dankeschön an unsere Unterstützer: die Stadt Biesenthal hat uns eine ganze Kiste mit grünen Tragetaschen „Naturparkstadt Biesenthal – Hier ist mehr drin“ mitgegeben, in manchen Hamburger Haushalten wird in den nächsten Wochen Klosterfelder Senf auf dem Tisch stehen und beim maritimen „Schietwedder“ werden sich nun viele Norddeutsche mit den roten Wandlitzer Regenpelerinen sowie den weißen der Berliner S-Bahn schützen.