Bernau: Freude bei den Sportlerinnen und Sportlern des Fußballvereins TSG Einheit Bernau. Ihre Heimstätte wird erweitert. Der symbolische Spatenstich für die Erweiterung des bisherigen Mehrzweckgebäudes am Sportplatz am Wasserturm fand am 29. Juli 2024 im Beisein des Bürgermeisters André Stahl, des Bauunternehmers Mark-A-Krüger, des TSG-Vorstandes Danny Groß und des Sportbeauftragten der Stadt, Benedikt Kniehl, statt.
Mit ordentlich Kraft katapultierten die Männer die Spaten in den Boden, um dem Bauprojekt den symbolischen Segen zu geben. „Was lange währt, wird gut. Dieser Spruch passt nun wirklich zu diesem Bauprojekt“, so Bürgermeister André Stahl. Er erinnerte in seinen Worten zum Baubeginn an die verschiedenen Etappen des Areals. Mindestens seit den 50er Jahren befindet sich ein Sportplatz am Bernauer Wasserturm, zunächst nur als Schlackeplatz. In den 90er Jahren kam die Halle dazu, Ende der 90er Jahre gab es grünes Licht für den Bau des Kunstrasenplatzes. Im Jahr 2002 wurde schließlich das Mehrzweckgebäude errichtet, um den Bedarf im Bereich Schul- und Freizeitsport gerecht zu werden. Schon damals war das Gebäude als Doppelkomplex geplant. „Aufgrund der Finanzlage wurde nur der erste Bauabschnitt realisiert, wie wir ihn kennen. Ein zweigeschossiges Objekt mit Umkleidekabinen und Sanitäranlagen“, so André Stahl.
Bauamtsleiterin Simone Rochow ließ sich den Akt des symbolischen Spatenstichs Ende Juli nicht entgehen und nahm mit einem zufriedenen Lächeln an der Tradition teil. „Ich habe 2002 den ersten Bauabschnitt als Sachbearbeiterin begleitet. 22 Jahre später kann ich als Bauamtsleiterin die Fertigstellung des gesamten Sozialtrakes begleiten. Ich freue mich, dass das Mehrzweckgebäude final realisiert wird und dass die Sportlerinnen und Sportler mehr Platz bekommen“, so Simone Rochow. Über die Erweiterung freuen sich vor allem die Mitglieder des TSG Einheit. „Der Platz reicht mittlerweile vorne und hinten nicht, wenn man das so sagen darf. Wir spielen in der Brandenburg-Liga und wir haben mittlerweile neun Kinder- und Jugendmannschaften, deshalb sehnen wir die weiteren Umkleidekabinen herbei“, so Danny Groß, Vereinsvorstand.
Der Sportbeauftragte Benedikt Kniehl freut sich ebenfalls auf die Entlastung. Denn die Fußballspieler müssen ab Herbst immer noch enger zusammenrücken, weil die Fußballer aus Ladeburg und Schönow dann witterungsbedingt auch auf den Platz am Wasserturm ausweichen. Mit dem fast identisch großen Anbau entstehen zwei weitere große Umkleideräume mit dazugehörigen Sanitäranlagen, ein Schiedsrichterraum, ein Erste-Hilfe-Raum, ein Vereinsraum sowie ein Lager und ein Aufzug.
Der Anbau wird von der Firma Mark-A.-Krüger in ähnlicher Bauweise wie dem vorhandenen Objekt realisiert. Dachform und Fassadengestaltung werden sich an dem vorhandenen Würfelbau orientieren. Bis Anfang August soll die Bodenplatte fertig sein, dann beginnen die Maurerarbeiten. „Im Herbst wird der Rohbau fertig sein, dann wird es Zeit für das Richtfest“, blickt Bauunternehmer Krüger in die nächsten Wochen. Bürgermeister André Stahl wünscht allen Beteiligten einen reibungslosen Bauablauf und ist froh, dass der Bau den Sportbetrieb nicht großartig beeinträchtigen wird. „Bei dem ersten Bauabschnitt wurden der Verbinder und viele der nötigen Leitungen bereits angelegt. Deshalb kann der bestehende Sozialtrakt in der Bauzeit mit minimalen Einschränkungen weiter genutzt werden“, so die Bauamtsleiterin.
Der Erweiterungsbau in Massivbauweise mit Holtragkonstruktion als Dach wird voraussichtlich im Frühsommer 2025 fertiggestellt sein und kostet insgesamt 1,25 Millionen Euro.