Eberswalde: Wie bewerten die Beschäftigten der GLG-Servicebereiche ihre Arbeitsbedingungen? Insgesamt gut bis sehr gut, lautet das erfreuliche Ergebnis einer systematischen und unabhängigen Prüfung durch eine darauf spezialisierte Agentur. Die GLG Service- und Immobilienverwaltung Eberswalde GmbH darf nun das Qualitätssiegel „Attraktiver Arbeitgeber“ für sich in Anspruch nehmen. Am Mittwoch wurde es offiziell überreicht.
Ohne die Serviceabteilungen können die Krankenhäuser und ambulanten Einrichtungen der GLG nicht funktionieren. Zu den Aufgabenfeldern gehören insbesondere die Gebäudereinigung, der Betrieb der Küchen, Besuchercafés und Verkaufsstellen, die Immobilienverwaltung und -vermietung und eine Vielzahl an weiteren Servicedienstleistungen. Aufgrund dieser Komplexität sind die einzelnen Teams weiträumig in verschiedenste Strukturen und Abläufe des GLG-Verbunds im Barnim und in der Uckermark integriert. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist trotzdem gut, wie die Analyse zeigte. Eine umfangreiche Mitarbeiterbefragung und ein Workshop bildeten dafür die Basis.
„Festzustellen war eine hohe Zufriedenheit am Arbeitsplatz“, sagte Robert Frischbier von der Agentur „2PAAR Schultern“, die mit der Durchführung der bewertenden Audits als „Attraktiver Arbeitgeber“ ein über viele Jahre erprobtes Konzept der Bertelsmann Stiftung weiterentwickelt hat und fortsetzt. „Diese Standortbestimmung ist aber zugleich der erste Schritt auf dem Weg, die Attraktivität noch weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dafür gab es zahlreiche konkrete Vorschläge, Hinweise und auch konstruktive Kritiken.“
So gehört es beispielsweise zu den Zielen der Attraktivitätssteigerung, mehr Angebote der Gesundheitsfürsorge für die Beschäftigten zu schaffen und besondere Leistungen und außergewöhnliches Engagement noch stärker zu würdigen und auszuzeichnen. Überhaupt ist Wertschätzung ein Punkt, der für die Attraktivität eines Arbeitgebers eine wesentliche Rolle spielt. Ausgehend von den spürbaren Veränderungen im Arbeitsmarkt, werden neben der Bezahlung auch viele weitere Faktoren im zunehmenden Wettbewerb um Fachkräfte immer wichtiger. So sind auch die Gesundheitsunternehmen gefordert, insgesamt künftig deutlich mehr Zeit und Energie in die Personalpolitik und Führungsarbeit zu investieren, Ideen und Konzepte zur Gewinnung und Bindung der Beschäftigten zu finden und umzusetzen, wofür die GLG eine eigene Abteilung zur Personalentwicklung etabliert hat.
„Wir brauchen eine hohe Arbeitgeberattraktivität, um mit gut ausgebildeten Beschäftigten unsere gestellten Ziele zu erreichen“, sagte Sibylle Ludewig, Verwaltungsdirektorin der GLG-Servicegesellschaft. „Insbesondere die Cafés und Verkaufseinrichtungen waren während der Coronakrise schwer getroffen. Doch wir haben gemeinsam diese Zeit und darüber hinaus auch einige notwendige Strukturveränderungen gut gemeistert. Wir haben allen Grund, stolz aufeinander zu sein. Ich bedanke mich bei allen, die mitgewirkt haben, und sehe in dem erlangten Zertifikat auch eine sehr gute Ausgangsbasis für die nächsten Schritte in die Zukunft.“
Zu diesen gehört es, weitere moderne Technologien bei der Bereitstellung der Gemeinschaftsverpflegung und Gewährleistung einer vorbildlichen Sauberkeit in den GLG-Gesundheitseinrichtungen einzuführen und die Vielfalt der Servicewelt weiter auszubauen. So sind unter anderem auch hauswirtschaftliche Leistungen ab Pflegegrad 1 in Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Pflegedienst der GLG oder als Selbstzahler buchbar, ebenso die Lieferung von Speisen nach Hause oder Hausmeisterdienste im privaten Bereich. Eine Übersicht bietet die Internetseite der Servicegesellschaft unter dem Slogan „Wir tun mehr … Service der ankommt“.
Auch die GLG Fachklinik Wolletzsee, die GLG Ambulante Pflege und die GLG-Zentralverwaltung haben in diesem Jahr schon das Zertifikat „Attraktiver Arbeitgeber“ erhalten. Die Gültigkeit beträgt drei Jahre. Danach müssen sich die Einrichtungen einem erneuten Audit stellen.