Bereits im November 2024 war die Ausrufung eines weiteren Stichtags zur Einreichung von Projekten Thema auf einer Vorstandssitzung der Lokalen Aktionsgruppe Barnim (LAG). Das Ergebnis der Beratung wird nun durch den Verein veröffentlicht. Als Frist zur Einreichung wurde der 28. Februar 2025 festgelegt und gleichzeitig ein stichtagsbezogenes Budget von 2 Mio. Euro an LEADER-Fördermitteln beschlossen. Vereine, Unternehmen und Kommunen haben demnach noch sechs Wochen Zeit sich durch das Regionalmanagement der LAG beraten zu lassen und ihre Projekte einzureichen. Eingereichte Projekte werden durch den LAG-Vorstand bewertet, verglichen und priorisiert. Basierend auf der erarbeiteten Prioritätenliste erhalten sie anschließend ein positives Votum, sofern das vorhandene Budget noch nicht ausgeschöpft ist.
Projektbewertung gemäß einer Strategie
„Wir bewerten die eingereichten Projekte transparent und nachvollziehbar“, erklärt Burkhard Horn, Vorsitzender der LAG, den Auswahlprozess. „Unsere Regionale Entwicklungsstrategie legt verschiedene Mindestkriterien und einen Kriterienkatalog als Bewertungsgrundlage fest. Damit stellen wir sicher, dass die Projekte, die im ländlichen Raum des Barnims gefördert und umgesetzt werden, zur Erreichung unserer Ziele beitragen“, fügt Horn hinzu. Die Strategie wurde vom Verein auf seiner Website veröffentlicht. Darin sind unter anderem folgende Ziele für den Barnim festgehalten: „1. Die Region ist eine lebenswerte Heimat für alle Generationen“, „2. In der Region sind viele wirtschaftliche Standbeine entwickelt und vernetzt“ und „3. In der Region wird eine vielfältige, für Einwohner und Gäste attraktive Natur- und Kulturlandschaft erhalten und Traditionen gepflegt“. Die möglichen Förderhöchstbeträge und -sätze sind dort ebenfalls nach den unterschiedlichen Vorhabensarten aufgeführt.
Projektvielfalt in der laufenden Förderperiode
„In der aktuell laufenden Förderperiode 2023 bis 2027 konnten wir bereits den Träger:innen von etwa 30 großartigen Projekten ein positives Votum unseres Vorstandes übermitteln“, berichtet Torsten Jeran, Regionalmanager der LAG. „Auf der Grundlage des Votums können beispielsweise der Begegnungszentrum Lunow e.V. und das Amt Joachimsthal die LEADER-Förderung aus Landesmitteln sowie Mitteln der Europäischen Union beim zuständigen Landesamt beantragen. Ersterer plant die energieeffiziente Instandsetzung der Fassade des Begegnungszentrums nahe der Oder und Letzterer die Neugestaltung des Naturbeaobachtungspunktes am Grimnitzsee in der Gemeinde Althüttendorf,“ verdeutlicht Jeran die Möglichkeiten des Förderprogramms für den ländlichen Raum. Weitere Informationen finden sich unter www.leader-barnim.de.