Da sind sie wieder, die noch eine offene Rechnung mit unserem Bürgermeister haben und dabei vergessen, was sie eigentlich selbst zu verantworten haben.
Unsere Ex-Bürgermeisterin Jana Radant, die wegen ihrer jahrelangen Untätigkeit abgewählt wurde hat wohl vergessen, dass unsere Gemeinde wegen ihrer Initiative bei der Landesregierung 2019 zur Achsengemeinde geworden ist. Wenigstens das kann sie sich auf die Fahnen schreiben. Dass Hr. Borchert jetzt mit Planungsbüro und breiter Bürgerbeteiligung dieses Konzept zu Ende bringen musste, hat er also von ihr geerbt.
Im Übrigen können in einem Konzept so lange 4000 Wohnungen stehen, bis das Papier in seine Bestandteile zerfällt. Nach acht Jahren Bürgermeisterin sollte auch sie gelernt haben, dass die Planungshoheit bei der Gemeinde und damit in den Händen der Gemeindevertretung liegt. Wenn die Gemeindevertretung keine Baugebiete ausweisen will, dann passiert das auch nicht. Zudem hat die Gemeindevertretung eine Arbeitsgruppe zur Begleitung des Konzeptes eingesetzt. Die wurde doch durch Mitunterzeichnerin Fr. Bierwirth geleitet. Was hat sie denn als Vorsitzende der AG getan, wenn sie jetzt das Ergebnis nur dem Bürgermeister in die Schuhe schieben will.
Federführend haben die Bürger von Wandlitz mit mehr als 900 Stellungnahmen das Konzept mitbestimmt, das bleibt festzuhalten. Eine solche breite Bürgerbeteiligung, die maßgeblich vom Bürgermeister initiiert wurde, hat es bei keinem früheren Konzept gegeben.
Im Unterschied zu Fr. Radant, die sich im Bürgercafe zum Wandlitzer Entwicklungskonzept hinstellt und munter erzählt, dass sie das Leitbild geschrieben hat. Soviel zum Thema Bürgerbeteiligung.
Die Unterzeichner haben zu verantworten, dass diese Bürger von Wandlitz, die sich beteiligt haben, jetzt nicht mehr gehört werden. Der Abstimmungsprozess des Textes zur Endfassung wurde durch sie mit Beschluss in der Gemeindevertretung im März beendet. Die Meinung der Gemeinde Wandlitz zu den textlichen Ausführungen durfte somit nicht mehr in das Abschlusspapier Eingang finden. Dann muss man sich nicht wundern, dass die Geschicke der Gemeinde durch andere Akteure bestimmt werden.
Wenn Fr. Radant ihren letzten Schulentwicklungsplan von 2019 gelesen hätte, da standen mit Nachverdichtung und Neubau bis 2030 maximal 30.000EW drin. Im Übrigen fußt darauf die Planung der kommunalen Infrastruktur mit Kitas und Schulen. Die Übertreibung und Überhöhung die durch die Unterzeichner betrieben wird, kennzeichnet das Agieren gegen den Bürgermeister seit seinem Amtsantritt.
Alle Bauvorhaben die derzeit aktuell sind, sind auf Betreiben der Ortsbeiräte oder mit Billigung der Gemeindevertretung entstanden, siehe Klosterfelde, Schönerlinde oder Basdorfer Gärten.
Fr. Radant hat wohl auch vergessen, dass der Verkauf an Stonehedge und die verdichtete Bebauung auf dem Grundstück in den Basdorfer Gärten unter ihrer Rigide als Aufsichtsratsvorsitzende der Basdorfer Entwicklungsgesellschaft forciert und betrieben wurde. Warum das damals nicht anders ging, obwohl der Käufer des Grundstücks ja auch zu 25% Sozialwohnungsbau verpflichtet werden sollte, kann wohl nur sie selbst erklären.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.
Michael Siebert, Fraktionsvorsitzender der FBgW, Basdorf 1.6.2023