Der Beirat für Migration und Integration des Landkreises Barnim ist zutiefst bestürzt über die Angriffe der Terror-Organisation Hamas auf Israel und steht solidarisch an der Seite der Jüdischen Gemeinde.
Der Beirat hat sich in seiner ersten Sitzung nach dem Terrorangriff auch über die angespannte Sicherheitslage für die Jüdische Gemeinde verständigt.
Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Barnim, Diana Sandler, die zugleich stellvertretende Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration ist, erklärt zur Situation: „Seit Ausbruch der Angriffe haben alle Mitglieder der Jüdischen Gemeinde jeden Tag Angst. Die Hamas-Terroristen ermorden die Zivilbevölkerung in Israel, auch Kinder und alte Menschen. In Berlin gibt es fast jeden Tag pro-palästinensische Demonstrationen, Anschläge auf jüdische Einrichtungen, Krawalle und Unruhen. Die Brandenburger Landesregierung muss die Gewaltbereitschaft von in Berlin und Brandenburg lebenden Islamisten ernst nehmen und uns schützen. Die Gefahrenlage ist spürbar und unsere Angst begründet.“
Der Beirat fordert daher eine Verstärkung von Sicherheits- und Schutzmaßnahmen für die Mitglieder und Einrichtungen der Jüdischen Gemeinde im Barnim und deren Finanzierung. Darin sind sich alle Mitglieder des Beirates, ob Juden, Muslime oder Christen, einig. Der Beirat begrüßt zudem die aktuellen Pläne der Landesregierung zur Schaffung der Stelle eines Antisemitismusbeauftragten.
Der Vorsitzende des Migrationsbeirates, Péter Vida: „Den von uns vertretenen Menschen gehen die Angriffe in besonderer Weise zu Herzen und selbstverständlich tragen sie die Sorge um ihre eigenen Familien in sich. Der Beirat nimmt aufrichtigen Anteil an der Situation aller Menschen in Israel und wir sprechen allen Opfern der brutalen Terroranschläge und ihren Angehörigen unser Mitgefühl aus. Es gilt jetzt, Maßnahmen zum Schutz aller vor Ort lebenden Juden zu ergreifen.“
Der Migrationsbeirat setzt dabei auf eine nachhaltig friedliche Lösung des seit Jahrzehnten währenden Konfliktes.