Landwirtinnen und Landwirte aus Brandenburg und Berlin haben in dieser Woche ihre Direktzahlungen erhalten. Es handelt sich um rund 350,4 Millionen Euro für 5.419 Antragstellende.
Auch im Jahr 2023 hat das Agrarministerium die Auszahlung der Direktzahlungen durch die brandenburgische Agrarverwaltung sichergestellt. Allen Landwirtinnen und Landwirten, die im Mai 2023 einen Antrag auf Agrarförderung eingereicht haben und bei denen alle Verwaltungs- und Vor-Ort-Kontrollen abgeschlossen waren, wurden die Direktzahlungen gutgeschrieben.
Zu den Zahlungen zählen die Einkommensgrundstützung, die Umverteilungseinkommensstützung, die Junglandwirte-Einkommensstützung, die Öko-Regelungen sowie die gekoppelte Einkommensstützung für Mutterschafe, Mutterziegen und Mutterkühe.
Für die Landwirtinnen und Landwirte sowie für die Agrarverwaltung war das Jahr 2023 mit der Einführung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) sowie der nationalen Ausgestaltung besonders herausfordernd. Die Agrarverwaltung etablierte in kurzer Zeit ein funktionierendes Antrags-, Verwaltungs- und Kontrollsystem, um die Direktzahlungen noch im Antragsjahr 2023 auszureichen – die EU-Regularien lassen eine Auszahlung bis zum 30. Juni des Folgejahres zu. Durch eine enge Kommunikation zwischen Agrarverwaltung und Antragstellenden konnten die zahlreichen neuen, durch die Betriebe in der landwirtschaftlichen Praxis zu berücksichtigenden Regelungen gut vermittelt werden. Das zeigen auch die Zahlen bei der Inanspruchnahme der Öko-Regelungen.
Bereits Mitte Dezember konnten an Antragstellende die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete, der Erschwernisausgleich für den Verzicht auf Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Naturschutzgebieten und im Nationalpark sowie die Fördermittel für die Anlage von Blüh- und Ackerrandstreifen in Höhe von rund 29,9 Millionen ausgezahlt werden.