Eberswalde: Ein altes Sprichwort sagt „Not macht erfinderisch“. Um ihr Café „Kobamugasmus“ in der Schicklerstraße 25 während der Corona-Krise vor der Insolvenz zu bewahren, haben die beiden Eberswalder Gastronomen Zora Pepita Pitz und Sebastian Weiß ihr Restaurant im Dezember 2021 in eine vorübergehende Corona-Teststation umgewandelt. Mit Erfolg, denn nach einer kurzen Renovierungsphase kann der Café-Betrieb demnächst wieder losgehen. „Um von diesem Glück etwas zurückzugeben, haben wir beschlossen für jeden – in einem festgelegten Zeitraum – durchgeführten Test 50 Cent an wohltätige Organisationen aus dem Barnim zu spenden“, so Geschäftsführerin Zora Pepita Pitz. Gesagt, getan. Die daraus resultierende Summe kam bereits verschiedenen Einrichtungen im Landkreis zu Gute.
Auch die Eberswalder Stadtbibliothek konnte sich nun über eine Spende von 500 Euro freuen. Das Geld wurde in die Anschaffung von 37 neuen Tonie-Figuren investiert. Dabei handelt es sich um ein spezielles Audiosystem, welches Spiel- und Hörerfahrungen für Kinder miteinander verknüpft und sich „sehr großer Beliebtheit bei den Bibliotheksnutzerinnen und – nutzern erfreut“, wie Annegret Fritz zu berichten weiß. Sie ist in der Stadtbibliothek unter anderem für die Kinderbuchabteilung verantwortlich. Seit 2019 werden die „Tonies“ dort angeboten. Mit der Spende ist die Auswahl nun auf insgesamt 179 angewachsen, darunter auch Hörspiele in englischer Sprache. Generell bietet das vorhandene Angebot in der Stadtbibliothek eine vielfältige Mischung aus klassischen und modernen Kindermotiven.
Bibliotheksleiterin Sabine Bolte bedankte sich herzlich für die Spende und über-reichte eine Bibliotheks-Kaffeetasse, welche womöglich bald die Regale des wieder eröffneten Cafés „Kobamugasmus“ zieren wird.
„Um unser Angebot attraktiv und aktuell zu halten, sind solche Spenden für die Stadtbibliothek von großer Bedeutung. Daher bin ich sehr dankbar für die Großzügigkeit von Frau Pitz und Herrn Weiß. Davon profitieren die vielen Kinder und Eltern, welche regelmäßig unsere Bibliothek nutzen“, so Sabine Bolte.