Seit mehreren Wochen sind die Sportlerinnen und Sportler vieler Bernauer Vereine in Aufregung. Nach Training und Wettkampf und manch schweißtreibender Übung ist eine ordentliche Körperhygiene nicht mehr möglich gewesen. Was ist passiert? Nach dem die von den Grünen und der SPD dominierte Budnesregierung beschlossen hatte, dass überall im Land Gas, Wärme und Energie gespart werden soll, hat auch das Bernauer Rathaus reagiert. Für viele Dinge hat Bürgermeister André Stahl Ausnahmen ermöglicht.
Der Lichterglanz leuchtete. Die Stadtmauer wurde farbenfroh illuminiert und sogar das Rathaus war mit Herrenhäuser Sternen festlich dekoriert. Die Bernauer und ihre Gäste hatten eine heimelige Adventszeit mit einer wohligen Atmosphäre. Nur den Sportlern lief es kalt den Rücken hinunter, da der Bürgermeister entschieden hatte, in den Sporthallen der Stadt Bernau das warme Duschwasser abstellen zu lassen.Viele fragten sich, was das soll und warum in den Sporthallen des Landkreises und in allen Nachbargemeinden warm geduscht werden darf, nur in Bernau nicht.
Anfragen und Gespräche mit der Rathausspitze haben zu keiner Lösung im Sinne der Sportstadt Bernau geführt. Vielmehr hat die Stadtverwaltung sogar kostenintensive Planungen für den Umbau der Warmwasserversorgung auf Durchlauferhitzer angestoßen. Plötzlich hieß es nach dem Jahreswechsel, die Stadt lenkt ein und es gibt wieder warmes Duschwasser, allerdings nur in einer, der Erich-Wünsch-Halle. Irgendwie nicht überraschend, denn wer wollte allen Mannschaften aus Nah und Fern, selbst international erklären, dass beim Hussiten-Cup nicht ordentlich geduscht werden kann. Alle anderen Hallen bleiben kalt und sollen für teures Geld umgerüstet werden.
Bereits beim Neujahrsempfang der CDU Bernau hatte deren Vorsitzender Daniel Sauer klare Worte gefunden und gefordert, dass diese Schildbürgerei ein Ende haben muss und das warme Wasser in den Sporthallen wieder angestellt wird. Nach dem weiterhin keine Reaktion des Rathauses erfolgte, haben sich die Bernauer Christdemokraten zusammen mit anderen Fraktionen auf den Weg gemacht und mittels Eilantrag an die Stadtverordnetenversammlung, den Bürgermeister beauftragt das warme Wasser wieder in allen Sporthallen anzustellen und auch die Planungen für die Umrüstung auf Durchlauferhitzer einzustellen. Immerhin sind für jede Sporthalle mehr als 12.000 EUR für den Demontage einer funktionierenden Anlage und die Umrüstung notwendig. Dieses Geld ist besser in die Entwicklung der Sportstadt Bernau investiert. Seit den Vormittagsstunden des 26. Januar 2023 wird das Wasser wieder geheizt. Und auch der Eilantrag fand in der Sitzung der Stadtverordneten eine klare Mehrheit. Lediglich der Bürgermeister und der SPD-Stadtverordnete Josef Keil haben nicht zugestimmt. Gut, dass sich hier die Vernunft durchgesetzt hat.
Herzlichst
Ihre CDU Bernau