Mit einer mündlichen Anfrage wird Fraktionsvorsitzende Péter Vida (BVB / FREIE WÄHLER) die ungewisse Zukunft des Eigenbetriebs Kloster Chorin und damit von 10 Arbeitsplätzen zum Thema am kommenden Donnerstag im Landtag machen.
Die Gemeindevertretung Chorin hatte Ende Februar beschlossen, dass der Amtsdirektor die Vertragsverhandlungen mit dem Land Brandenburg zur Weiterbewirtschaftung der Klosteranlage sowie der Tagungs- und Veranstaltungsräume durch die Gemeinde Chorin als Träger des Eigenbetriebs zu beenden hat. Eine Einigung mit dem Land für einen Weiterbetrieb durch die Gemeinde konnte auch durch vorherige lange Gespräche nicht erzielt werden. Das Risiko der steigenden Inflation, fehlender und weniger werdender Fördergelder war der Gemeinde, die sich selbst kurz vor dem Haushaltssicherungskonzept befindet, zu groß.
Demnach wurde der Amtsdirektor beauftragt, den derzeit 10 Angestellten des Eigenbetriebes zu kündigen und diesen zum Ablauf des 31.12.2023 aufzulösen. Das Land hatte zuvor laut Pressemitteilung zwar in Aussicht gestellt, dass es am Geld nicht scheitern solle, doch wie diese Mittel zukünftig zwischen Land und Kommune fließen und bereitgestellt werden, konnte nicht genau ausverhandelt werden.
Hierzu erklärt Landtagsabgeordneter Péter Vida: „Dies ist kein tragbarer Zustand. Insbesondere mit Blick auf ein solch wichtiges Kulturgut und den dortigen möglichen Verlust von 10 Arbeitsplätzen können wir uns mit dem Verhandlungsergebnis nicht zufriedengeben. Das Land muss sich hier mehr bewegen. Es geht um ein Wahrzeichen der Mark Brandenburg.“
Deshalb fordert die Fraktion BVB / FREIE WÄHLER Antworten von der Landesregierung, wie sie sich um den Erhalt seiner Liegenschaft in naher Zukunft bemühen wird und ob sich mit dem jetzigen Träger oder einem neuen nicht doch noch eine schnelle Lösung finden lässt.