Babys, die mit der Nabelschnur buchstäblich „an der Flasche hängen“; eine Gruppe von Menschen unter einem riesigen Schirm, auf den ein Regen von Wein, Bier und Schnaps niedergeht: Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland haben erneut beeindruckende, teils drastische Motive kreiert, um Gleichaltrige vor den Folgen von Alkoholkonsum und -missbrauch zu warnen.
Seit 2010 sind Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren im Rahmen der Präventionskampagne der DAK-Gesundheit „Bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ aufgerufen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die besten Plakatmotive sind ab dem heutigen Montag in einer Wanderausstellung im Foyer des Gesundheitsministeriums in Potsdam zu sehen. Die Ausstellung wurde von Ministerin Ursula Nonnemacher eröffnet, die auch Schirmherrin des Wettbewerbs ist.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Noch 2005 tranken fast ein Fünftel aller Schülerinnen und rund ein Drittel aller Schüler in Brandenburg regelmäßig, also mindestens einmal pro Woche, Alkohol. 2021 waren es nur noch knapp zehn Prozent aller Schülerinnen und 14 Prozent aller Schüler. Diesen positiven Trend haben wir auch der Plakatkampagne der DAK-Gesundheit zu verdanken. Kinder und Jugendliche erreichen Gleichaltrige mit der Warnung vor den schädlichen gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum viel eher als Erwachsene, deren Botschaft oft mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt. Ich danke der DAK-Gesundheit und freue ich mich sehr, dass wir nach 2020 schon zum zweiten Mal die besten Plakate der Kampagne in unserem Ministerium zeigen können.“
Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Brandenburg: „Exzessiver Alkoholkonsum ist gerade für Heranwachsende ein gefährliches Unterfangen. Besonders problematisch: Kinder und Jugendliche, die binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, dass sie mit einem akuten Rausch ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen nach dem Wettbewerb bewusster mit Alkohol um. Das zeigen Begleitstudien.“
Seit dem Start der Präventionskampagne im Jahr 2010 haben sich bundesweit rund 130.000 Mädchen und Jungen am Plakatwettbewerb beteiligt. Zum 15. Jubiläum der Aktion werden die Plakate der aktuellen Bundes- und Landessieger sowie die Gewinnerbilder aller Vorjahre im Rahmen der Wanderausstellung in ganz Deutschland gezeigt.
Die Ausstellung im Foyer des Gesundheitsministeriums, Haus S, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam, ist bis zum 15. März werktäglich zwischen 7.30 und 17 Uhr zu sehen. Die besten Plakate von Schülerinnen und Schülern aus Brandenburg können noch eine Woche länger, bis zum 22. März, besichtigt werden.
Weitere Informationen: https://www.dak.de/dak/praeventionskampagnen/bunt-statt-blau-2024-kunst-gegen-komasaufen_11492