Bereits im März war der kommende Stichtag zur Einreichung von Projekten Thema auf einer Vorstandssitzung der Lokalen Aktionsgruppe Barnim (LAG), das Ergebnis wird nun durch den Verein veröffentlicht. Als Frist zur Einreichung wurde der 1. November 2024 festgelegt und gleichzeitig ein stichtagsbezogenes Budget von 3 Mio. Euro an LEADER-Fördermitteln beschlossen. Vereine, Unternehmen und Kommunen haben demnach letztmalig in diesem Jahr noch knapp zwei Monate Zeit sich durch das Regionalmanagement der LAG beraten zu lassen und ihre Projekte einzureichen. Eingereichte Projekte werden durch den LAG-Vorstand bewertet, verglichen und priorisiert. Entsprechend der erarbeiteten Prioritätenliste erhalten sie anschließend ein positives Votum, insofern das vorhandene Budget noch nicht ausgeschöpft ist.
Projektbewertung nach Maßgabe einer Strategie
„Bei der Projektbewertung gehen wir transparent und nachvollziehbar vor“, beschreibt Burkhard Horn, Vorsitzender der LAG, den Auswahlprozess. „Als Bestandteil unserer Regionalen Entwicklungsstrategie haben wir hierfür verschiedene Mindestkriterien und einen Kriterienkatalog entwickelt, der sicherstellt, dass die Projekte, die allesamt im ländlichen Raum des Barnims wirken müssen, zur Erreichung unserer Ziele beitragen“, so Horn weiter. Die Strategie hat der Verein auf seiner Website veröffentlicht. Darin sind unter anderem folgende Ziele für den Barnim festgehalten: „1. Die Region ist lebenswerte Heimat für alle Generationen“, „2. In der Region sind viele wirtschaftliche Standbeine entwickelt und vernetzt“ und „3. In der Region werden eine vielfältige, für Einwohner und Gäste attraktive Natur- und Kulturlandschaft erhalten und Traditionen gepflegt“. Die möglichen Förderhöchstbeträge und ‑sätze sind dort differenziert nach den unterschiedlichen Vorhabensarten ebenfalls aufgeführt.
Projektvielfalt in der noch jungen Förderperiode
„In der aktuell laufenden Förderperiode 2023 bis 2027 konnten wir bereits den Träger:innen von 21 großartigen Projekten ein positives Votum unseres Vorstandes übermitteln“, berichtet Torsten Jeran, Regionalmanager der LAG. „Auf der Grundlage des Votums können etwa das Amt Joachimsthal und ein Unternehmer aus Britz die LEADER-Förderung aus Landesmitteln sowie Mitteln der Europäischen Union beim zuständigen Landesamt beantragen. Ersteres plant den Bau eines Entdeckergartens in der KITA „Kinderglück am Heidereiter“ und Letzterer die Errichtung einer Produktionsstätte für regional erzeugten Saft,“ verdeutlicht Jeran die Möglichkeiten des Förderprogramms für den ländlichen Raum. Weitere Informationen finden sich unter www.leader-barnim.de.