Bernau: Seit 2002 engagiert sich die ehrenamtliche Besuchsdienstgruppe der „Grünen Damen und Herren“ im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg und leistet einen wertvollen Beitrag zum Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten. Derzeit sind neun Frauen im Einsatz, die sich regelmäßig zwei bis drei Stunden pro Woche für die Menschen im Klinikum Zeit nehmen. „Um noch mehr Patientinnen und Patienten diese herzliche Zuwendung bieten zu können, suchen wir weitere engagierte Helferinnen und Helfer, die sich diesem wichtigen Dienst anschließen möchten“, erklärt Klinikseelsorger Lutz Bratfisch.
Die „Grünen Damen und Herren“ kümmern sich um viele verschiedene Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten: Sie lesen vor, führen Gespräche oder leisten einfach Gesellschaft. Dies trägt wesentlich dazu bei, den Klinikaufenthalt zu erleichtern. „Am stärksten ist mir eine Patientin in Erinnerung geblieben, der ich mit gemeinsamem Weihnachtssingen Kraft für die bevorstehenden Tage schenken konnte“, erinnert sich Maritta Neumann.
„Ich komme immer mit einem Lächeln ins Klinikum“, erzählt Irina Gerzew, die bereits seit 17 Jahren als „Grüne Dame“ tätig ist und für ihr Ehrenamt beim Frühlingsempfang 2024 in Bernau ausgezeichnet worden ist. „Das Klinikum hat meiner Familie in schwierigen Zeiten geholfen, und jetzt möchte ich etwas zurückgeben: Es ist ein Geschenk für mich, die Menschen zu unterstützen.“ Ihre Kollegin Maritta Neumann, die seit sieben Jahren dabei ist, ergänzt: „Die Patientinnen und Patienten sind meist sehr dankbar und sagen: ‚Schön, dass Sie da waren!‘ Dann fühlt man sich wie beflügelt. Die Aufgabe macht mir viel Freude.“
Die Ehrenamtlichen arbeiten Hand in Hand mit dem Pflegepersonal. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt Maritta Neumann. „Die Schwestern geben uns oft Hinweise, welche Personen einen Besuch besonders benötigen. Dieser Austausch ist sehr wichtig und stärkt unser gemeinsames Ziel, den Patientinnen und Patienten den Klinikaufenthalt zu erleichtern.“
Für den Besuchsdienst sind weder medizinische Vorkenntnisse noch eine Kirchenmitgliedschaft erforderlich – was zählt sind, Empathie und Freude am Umgang mit Menschen.
„Wer darüber nachdenkt, sich als ‚Grüne Dame‘ oder ‚Grüner Herr‘ zu engagieren, ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden. Es gibt viel zu lernen und Sie können anderen helfen“, ermutigt Irina Gerzew.