Panketal: Am Samstag, dem 24. Juni, verwandelte sich der Schulhof der Grundschule Zepernick wieder in einen großen Open-Air-Konzertsaal. Unter der musikalischen Leitung von Niels Templin war das collegium musicum Panketal mit Gästen zu erleben.
Die Mandoline, Instrument des Jahres 2023, ist Anlass, das selten gespielte Concerto C-Dur für Mandoline, Streicher und Basso continuo von Antonio Vivaldi zu Gehör zu bringen. Der international renommierte Berliner Musiker Ingo Kroll, der mit seiner virtuosen Spielfreude bereits in der New Yorker Carnegie Hall und mit den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle, dem Konzerthausorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester
dem Deutschen Symphonie-Orchester oder dem Rundfunk-Sinfonieorchester auftrat, drückte dem ersten Stück des Nachmittags seinen ganz eigenen musikalischen Stempel auf. Und das, obwohl er verletzungsbedingt nur eingeschränkt agieren konnte.
Auch der zweite Programmpunkt bot kurzweilige musikalische Unterhaltung: W.A. Mozarts „Serenata notturna“ für zwei Violinen, Viola, Pauken und Streicher zählt zu den „musikalischen Scherzen“ des schon zu Lebzeiten populären „Popstars“ Mozart.
In der Pause stärkten sich viele Besucherinnen und Besucher mit frischer Erdbeerbowle oder anderen Getränken, die von Mitgliedern des Vereins Kunstbrücke ausgeschenkt wurden.
Nach der Pause ging es weiter mit der „Melodie“ von Myroslaw Skoryk. Der ukrainische Komponist (1938 – 2020) wuchs in Lemberg auf, besuchte dort die Musikschule und studierte später am Konservatorium in Kiew und am Moskauer Konservatorium. Niels Templin, Vorsitzender des Vereins, verwies bei dieser Gelegenheit auf die bisher erfolgreiche Spendensammlung und das auch mit Panketaler Unterstützung angeschaffte Ultraschallgerät, das Mitte Juni an das Sheptytsky-Hospital in Lwiw übergeben werden konnte.
Weiter ging es mit der „Simple Symphony“ von Benjamin Britten (1913 – 1976).
In jedem der vier Sätze dieser kleinen Symphonie sind Kindheitsthemen verarbeitet, für die Britten zeitlebens eine besondere Vorliebe hatte. Die Titel der Sätze (Boisterous Bourrée, Playfull Pizzicato, Sentimental Sarabande und Frolicsome Finale) sind nicht zufällig Alliterationen, sondern zeigen schon in der Wahl der Titel die Spielfreude des Komponisten, die sich gerne auf Spieler und Zuhörer überträgt.
Béla Bártok (1881-1945) verdankt seine Bekanntheit zum einen seinen zahlreichen Kompositionen vor allem im Bereich der Kammermusik, zum anderen aber auch seiner Sammlung von Volksliedern vor allem aus dem osteuropäischen Raum. Er zählt zu den erfolgreichsten Komponisten des 20. Mit seinen „Vier kleinen Tanzstücken“ ging ein beschwingter Konzertnachmittag unter blauem Himmel mit viel Applaus und Blumen für die Solisten zu Ende.