Bernau: Rekordverdächtig schnell folgte das Richtfest auf den symbolischen Spatenstich. Nach nicht einmal drei Monaten konnte Zimmermann Maximilian Schmalzried den traditionellen Richtspruch vortragen und das obligatorische Sektglas zu Boden werfen. Gemeinsam mit Bürgermeister André Stahl und Nico Thomaschewski vom Fußballverein TSG Einheit Bernau schlugen sie symbolisch die letzten Nägel ins Gebälk.
Die Stadt Bernau erweitert den Sozialtrakt auf dem Sportplatz am Wasserturm. 22 Jahre nach Fertigstellung des ersten Teils wird der Mehrzweckbau erweitert und quasi gespiegelt. Neben dem ursprünglichen Objekt entsteht optisch der erste Trakt noch einmal. Bernaus Bürgermeister André Stahl freut sich, dass dieses Projekt realisiert werden kann: „Nachdem viele Jahre auf die Erweiterung gewartet werden musste, wird der Anbau nun im Sauseschritt realisiert. In Zeiten knapper werdender Haushaltskassen haben wir gerade noch das richtige Zeitfenster erwischt, um die Erweiterung umzusetzen. Ich freue mich für den Verein und für alle Nutzer. Die entstehenden Räume werden die Herausforderungen rund um die Nutzungsfrequenz entschärfen.“
Mindestens seit den 50er Jahren befindet sich ein Sportplatz am Bernauer Wasserturm, zunächst nur als Schlackeplatz. In den 90er Jahren kam die Halle dazu, Ende der 90er Jahre gab es grünes Licht für den Bau des Kunstrasenplatzes. Im Jahr 2002 wurde schließlich das Mehrzweckgebäude errichtet, um den Bedarf im Bereich Schul- und Freizeitsport gerecht zu werden. Schon damals war das Gebäude als Doppelkomplex geplant. Seit Sommer 2024 wird der Erweiterungsbau von der Firma Mark-A.-Krüger in ähnlicher Bauweise realisiert. Dachform und Fassadengestaltung orientieren sich an dem vorhandenen Würfelbau. Im Anbau entstehen neue Umkleiden, Sanitärräume und Duschen sowie ein Gemeinschaftsraum mit Küche. Darüber hinaus wird das Gebäude barrierefrei, da ein Aufzug im neuen Anbau eingebaut wird. Ende September konnte der Rohbau von der Firma Mark-A.-Krüger fertiggestellt werden. „Bis Mitte Oktober ist der Dachstuhl entstanden und aktuell baut die Firma Landhaus-Bau Glinstedt die Holzfassade. Die Firma AHT Klempner errichtet in den nächsten Wochen das Stehpfalzdach und auch die Fenster und Türen werden ab jetzt von der Firma STELU Metall- und Haustechnik eingebaut. Es folgen zudem die Fassadenarbeiten durch die Firma Engelbrecht“, so Jörn Seelig vom städtischen Bauamt.
Noch im November starten die Innenausbauarbeiten und alle am Bau Beteiligten gehen davon aus, dass der Erweiterungsbau pünktlich im Frühjahr 2025 fertig ist. Insgesamt kostet das Projekt 1,25 Millionen Euro und wird zu 100 Prozent aus dem Haushalt der Stadt finanziert.