Der Jugendbuchmarkt wird überschwemmt von schreibenden Influencerinnen. TikTok, Instagram und Co leisten die visuelle Arbeit aber oft lesen sich diese Bücher dann doch sehr gleich und sind sprachlich eher einfach gestrickt. Wer sich dagegen behaupten muss, hat meinen größten Respekt. Die Hamburger Autorin Mona Kasten hat das geschafft. Bereits bevor die Trilogie als Serienvorlage genutzt wurde, haben sich die Bücher aufgrund der Qualität bei uns sehr gut verkauft. Optisch wirklich gelungen empfinde ich auch die aktuell erschienenen Sonderausgaben „Maxton Hall“. Gretas Kritik zur ursprünglichen Ausgabe (siehe später im Text) ist daher absolut berechtigt. Melanie Brauchler
„Save Me“ von Mona Kasten
LYX – Bastei Lübbe | 14 Euro Taschenbuch | 22 Euro Hardcover
Ruby will nichts mehr, als die Maxton Hall Academy zu beenden und dann ihr Studium in Oxford anzutreten. Außerdem will sie nichts mit den verwöhnten Beaufort – Kindern zu tun haben. Doch sie erwischt Lydia Beaufort, wie sie ihren Lehrer küsst. Kurz darauf taucht Lydias Bruder James auf und will ihr Schweigen erkaufen, da schon viele Menschen die Familie an die Presse verraten haben. Als dann die nächste Party durch einen anstößigen Streich von James gestört wird, muss er mit Ruby und ihrem Team die nächste Feier organisieren und darf erst einmal nicht mehr Lacrosse spielen. Dabei kommen sich die beiden anfänglichen Feinde näher. Doch Ruby will nicht, dass ihr sorgfältig aufgebautes Leben durch James zusammenfällt und sich die Welten Schule und Zuhause vermischen. Was wird sich zwischen ihnen entwickeln?
Meine Meinung:
Das Cover war definitiv das Schlechteste am Buch – die Haptik war zwar sehr schön, doch es hat mich generell nicht so sehr angesprochen. Ganz im Gegenteil zu der Geschichte. Sie war fesselnd romantisch, aber gleichzeitig leicht zu lesen. Lange habe ich ein Buch nicht mehr so verschlungen. Es war alles wunderbar beschrieben und die Details, wie das Schloss oder Rubys Journal konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich konnte gut verstehen, was in den beiden Charakteren vorging, was durch die wechselnde Perspektive, aus der erzählt wird, verbessert wurde.
Aufgrund der Handlung empfehle ich das Buch an Jugendliche ab 14 Jahren. – Greta Schimko