Wandlitz: An der L100 gibt es mehrere Verkehrsprobleme. In unserer Gemeinde sind zwei verkehrstechnische Problemfälle besonders brisant. Zum einen zwischen Wandlitz und Klosterfelde und zum anderen am Ortsausgang Basdorf bis zum Gewerbegebiet. Auf beiden Strecken kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und Unfällen. Häufig wegen zu hoher Geschwindigkeit, Überholmanövern und des einbiegenden Verkehrs. Zwischen Wandlitz und Klosterfelde kommt hinzu, dass Radfahrer und Fußgänger die L100 überqueren müssen.
Beide Problemfälle gibt es leider schon länger. Auf der Strecke zwischen Wandlitz und Klosterfelde gab es zunächst gar kein Tempolimit. Obwohl dort mehrere Wohnsiedlungen mit einmündenden Straßen (Heyert-Siedlung, Paradiesweg, Berliner Chausee) liegen, donnerten LKW mit 100 km/h vorbei. Erst durch eine Bürgerinitiative von Anwohnern konnte Anfang der 2000er-Jahre ein Tempolimit von 70 km/h und ein Radweg nach jahrelangem Ringen erreicht werden, insbesondere zum Schutz der Kinder, die an der Bushaltestelle Heidekrug-Klosterfelde zur Hauptverkehrszeit die L100 für den Schulbus überqueren müssen.
Seit dieser Zeit hat durch den Zuzug der Verkehr auf dieser Strecke erheblich zugenommen. Das gilt sowohl für den Durchgangsverkehr als auch für ein- oder abbiegenden Fahrzeuge. Ebenso die Zahl der Kinder und Radfahrer, die die L100 zwischen Klosterfelde und Wandlitz überqueren müssen. So dass ein Tempolimit von 70 km/h heute nicht mehr ausreicht. Immer häufiger kommt es beim Überqueren oder Abbiegen zu gefährlichen Situationen. Das Argument, dass es sich um keine geschlossene Ortschaft handle und deshalb die Voraussetzungen für eine stärkere Geschwindigkeitsbegrenzung nicht gegeben seien, darf dem nicht länger im Wege stehen! Vor allem, wenn man bedenkt, dass zwischen dem Kreisverkehr von Wandlitz kommend und dem Ortschild Klosterfelde nur wenige hundert Meter liegen. Auf einer so kurzen Strecke nochmal Gas zu geben, macht auch mit Blick auf die hohen Kraftstoffpreise und den Umweltschutz keinen Sinn.
Auch in Basdorf wird schon seit Jahren versucht, auf der Strecke zwischen Ortsausgang und dem Gewerbegebiet das Tempolimit von 70 auf 50 km/h zu verringern und ein Überholverbot zu erreichen. Die Mehrheit im Ortsbeirat und ansässige Unternehmen haben sich dafür eingesetzt, da vor allem die LKW und Transporter der Firmen dort beim Herausfahren aus dem Gewerbegebiet Probleme haben. Erst vor kurzem kam hier bei einem Unfall ein älterer Herr zu Tode. Auch hier ist das Argument der fehlenden geschlossenen Ortschaft für den Status quo verantwortlich. CDU Vertreter kämpfen deshalb seit mehr als 20 Jahren um eine Entschärfung, durch Versetzung des Ortsschildes.
Aus diesem Grund macht es Sinn diese beiden Problemfälle an der L100 zusammen zu lösen. Um das Unfallrisiko an diesen beiden neuralgischen Stellen zu minimieren, setzen wir uns als CDU Wandlitz dort für ein Tempolimit mit 50 km/h ein und zudem für eine Querungshilfe zwischen Wandlitz und Klosterfelde auf Höhe der Bushaltestelle Heidekrug-Klosterfelde.