Im Rahmen der Aktionswoche der Bauerndemonstrationen im Barnim sollte laut deren Ankündigungen am Dienstag die Kreisgeschäftsstelle der Barnimer Bündnisgrünen in Eberswalde „besucht“ werden.
Der Vorstand der Barnimer Grünen mit den Sprecher*innen Steffi Bernsee und Sebastian Gellert sowie den Beisitzer*innen Sarah Polzer-Storek, Gisela Haas und Yannes Janert fand sich aus diesem Anlass gemeinsam mit der grünen Fraktionsvorsitzenden in der Stadtverordnetenversammlung Eberswalde, Karen Oehler, im Büro in der Friedrich-Ebert-Str. ein.
Solidarisch unterstützt wurden sie von weiteren politisch engagierten Menschen, wie Vertretern der SPD, darunter dem Vorsitzenden der SPD Barnim, Kurt Fischer, Vertreter*innen von „Unteilbar“, Bürger*innen und Verwaltungsmitarbeitern.
Begleitet von Polizei und vielen nicht-landwirtschaftlichen Fahrzeugen kamen einige Landwirt*innen in großen Traktoren durch die Friedrich-Ebert-Straße und fuhren laut hupend am Büro und den davor wartenden Grünen und Sympathisant*innen vorbei. Konkrete Forderungen waren dabei nicht erkennbar. Vielmehr wurde allgemeine Unzufriedenheit mit aktuellen politischen Entwicklungen kundgetan.
Sebastian Gellert bedauerte, dass es zu keinem Gespräch gekommen ist.
„Der direkte Austausch ist eine Grundlage des demokratischen Zusammenlebens. Ferner ist es als Politik wichtig, Entwicklungen mit Förderungen an den richtigen Stellen zu unterstützen. Die Weiterführung der Subventionierung des Agrardiesels bindet Mittel, die an anderer Stelle für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft zweckdienlicher eingesetzt werden könnten“, so Gellert. Steffi Bernsee ergänzt: „Wir würden uns weiterhin über Gespräche mit Landwirt*innen freuen. Denn zusammen können wir uns für gute Lösungen einsetzen und diese auf politischem Wege an die Bundesregierung adressieren. Dabei muss aber auch klar sein, dass es nicht hinnehmbar ist, Wut und Ärger bei ehrenamtlich politisch aktiven Menschen zu platzieren.“
Steffi Bernsee & Sebastian Gellert
Sprecher*innen des Kreisverbands