BVB / FREIE WÄHLER fordert die Einführung des reinen Gebührenmodells für Abwasser. Seit Jahren steigen die Preise für die Grubenentleerer. Mittlerweile liegt der Kubikmeterpreis beim Vier- bis Fünffachen der zentral Angeschlossenen. BVB / FREIE WÄHLER hält dies für einen untragbaren Zustand. Die Frage muss angesichts der finanziellen Gesamtentwicklung trotz der seinerzeitigen Ablehnung vor einem halben Jahr wieder auf den Tisch.
Hierzu erklärt Stadtverordneter Péter Vida: „Beim Gebührenmodell werden alle Kosten zusammengefasst und gleichmäßig verteilt. Jeder zahlt denselben Kubikmeterpreis. Wir wollen eine Finanzierung, die auf Solidarität und Angemessenheit setzt. Wie viel man bezahlt, sollte sich danach richten, wie viel man verbraucht.“
Zugleich beantragt BVB / FREIE WÄHLER die Errichtung einer Kläranlage für die Bernauer Dörfer. Damit sollen lange Pumpwege vermieden und das Wasser nachhaltig in der Region gehalten werden. Denn das gereinigte Abwasser kann über Versickerung oberhalb der Trinkwasserfassungen dem regionalen Wasserkreislauf wieder zugeführt werden.
Für den Wasser- und Abwasserverband stellt eine lokale Kläranlage eine Investition in die Zukunft dar. Denn neben der Entlastung der begrenzten lokalen Wasserressourcen erspart man sich Investitionen in teure Druckleitungen o.ä. und hat die Umsetzung des gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgungsauftrags in eigener und sicherer Hand.
Fraktionsvorsitzender Jan Bernatzki betont: „Das ist vor dem Hintergrund immer knapper werdender Wasserressourcen ein erheblicher Mehrwert. Einen entsprechenden Antrag haben wir in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Natürlich wollen wir dies in Verbindung mit der Einführung des reinen Gebührenmodells durchsetzen, um Anschlussbeiträge zu vermeiden.“
BVB / FREIE WÄHLER wird – wie schon bei den Altanschließerbeiträgen – konsequent für faire und solidarische Gebühren kämpfen. Lesen Sie den Antrag hier: https://sessionnet.owl-it.de/bernau-bei-berlin/bi/vo0050.asp?__kvonr=3938532
Jan Bernatzki
Péter Vida