Bernau: Eine Zeitkapsel wurde von Schülern, Stadtvertretern und der Bauleitung gemeinsam gefüllt und in den Grundstein gelegt.
Großer Bahnhof herrschte am 9. Mai auf dem Gelände der Grundschule „An der Hasenheide“. Schülerinnen und Schüler, Schul- und Hortleitung, Bauleitung und Stadtverwaltung haben sich auf dem Schulhof getroffen, um gemeinsam den Grundstein für den Erweiterungsbau der Schule zu legen.
Eigens für dieses Ereignis haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2b ein Gedicht über den symbolischen Akt vorgetragen. „Auf Grund mit Stein wird gebaut, eine schöne Schule, auf die man schaut. Bauen ist, was soll man sagen, ein großes Werk, man muss es wagen. Denn sie soll für immer stehen, auch dann, wenn starke Winde wehen.“
Bürgermeister André Stahl füllte gemeinsam mit allen Beteiligten die Zeitkapsel: eine Tageszeitung, ein #Bernauer, ein Plan und ein Satz Euro-Münzen wurde in die Kapsel gesteckt. Zeittypische Dinge für nachfolgende Generationen. Dann wurde mit Hilfe der Schüler die Kapsel ins Fundament vergraben. „Erst im März konnten wir den symbolischen ersten Spatenstich vollziehen, nun legen wir schon den Grundstein. Für den Spätherbst haben wir das Richtfest geplant. Wenn die gesamte Baumaßnahme fertig ist, haben wir hier an diesem Standort eine moderne Schule, die bis zu 600 Kindern Platz bietet und den Bedürfnissen von Schule und Hort gerecht wird“, so Bernaus Bürgermeister. Mit dem Neubau im Nibelungenviertel trägt die Stadt Bernau insbesondere zur Entwicklung des Stadtteils bei und wird langfristig den steigenden Schülerzahlen gerecht.
Schulleiterin Katrin Bernecker zeigte sich optimistisch, dass auch die Herausforderung Schule und Baubetrieb gemeistert wird. „Das Gebäude, in dem mein 38-köpfiges Lehrerteam 464 Kinder unterrichtet, wurde 1973 gebaut. Seit 1999 trägt die Schule den Namen Hasenheide. Unsere Kinder kommen aus Bernau Niebelungen, aus dem Pankebogen, aus Bernau-Süd, aus Birkholz, Birkholzaue und Birkenhöhe. Wir arbeiten eng mit dem Hort zusammen uns schaffen auch die Abstimmungen in Bezug auf die Baustelle“, so die Schulleiterin.
Bauleiter Mathias Lippski von der Firma Mark-A.-Krüger betonte, wie sehr sich die Firma als ortsansässiger Betrieb über die Umsetzung des Bauprojekts freut. „Wir sind total zuversichtlich, dass hier alles reibungslos klappt. Ich persönlich freue mich auch über das Projekt, weil ich hier selbst von 1990 bis 1996 zur Schule gegangen bin.“ Und mit einer solchen Verbindung war er nicht allein. Auch der Bürgermeister kennt das Gebäude noch aus der eigenen Schulzeit. „Mittlerweile hat das Schulgebäude hier die dritte Schulform. Ich habe in den 80er Jahren hier mein Abitur gemacht.“
Das Bauprojekt hier an der Grundschule „An der Hasenheide“ gehört zu den größten und wichtigsten städtischen Projekten. Entlang der Krimhildstraße soll ein mit der jetzigen Schule verbundenes viergeschossiges Gebäude errichtet werden. In diesem wird es neben Klassen- und Förderräumen auch eine Mensa sowie einen separaten Hortteil geben. Die Erweiterung der Grundschule und die Sanierung des alten Gebäudes inklusive der Umgestaltung der Außenanlagen sind Teil der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Stadtumbaustrategie Bernau 2030 vor der Förderkulisse der Städtebauförderung. Die Baukosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Finanziert wird das Bauvorhaben durch Mittel der Städtebauförderung im Rahmen der Bund-Länder-Programme „Stadtumbau-Aufwertung“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sowie aus dem Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder des Landes Brandenburg.