- Neue Standortpläne in Bad Saarow
- Spende über 15.000 Euro der Sparda-Bank Berlin eG sichert Bestand und Ausbau des Beratungsangebots
Wandlitz: Mit insgesamt 6 Standorten hat sich die Krebsberatung Berlin- Brandenburg e. V. in den letzten Jahren in Brandenburg zum größten Verbund von Beratungsstellen für Menschen, die von Krebs betroffen sind, entwickelt. Aktuell ist mit der Neugründung einer Außenstelle in Bad Saarow eine weitere Ausdehnung des Beratungsnetzwerks geplant, wodurch gerade die Versorgung im ländlichen Bereich weiter verbessert werden kann. Beflügelt wird die erfolgreiche Entwicklung der Krebsberatung durch eine erneute Spende der Sparda-Bank Berlin eG in Höhe von 15.000 Euro, die auch dazu beiträgt, eine noch immer vorhandene Finanzierungslücke zu schließen.
Öffentliche Förderung nimmt Fahrt auf – bleibt aber unvollständig
Nachdem im Jahr 2021 durch den Gesetzgeber die bundeseinheitliche Förderung von Krebsberatungsstellen beschlossen wurde, konnte zu Beginn zunächst eine Förderung von 80 Prozent der Personalkosten zuzüglich einer Sachkostenpauschale bei den gesetzlichen und privaten Krankenkassen beantragt werden. In 2023 gelang es unter Moderation der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO) erstmals auch das Land Brandenburg für eine finanzielle Beteiligung zu gewinnen. Zwar reduziert sich dadurch der von den Beratungsstellen selbst zu erbringende Anteil aus Spendeneinahmen, es bleibt aufgrund der noch fehlenden Beteiligung der Landkreise aber weiterhin eine Finanzierungslücke. Dies stellt viele Beratungsstellen vor existenzielle Herausforderungen, zumal sich die privaten Spenden derzeit rückläufig entwickeln, wie Manuel Teterra, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Krebsberatung Berlin-Brandenburg e. V. erläutert: „Wir stellen seit einigen Jahren fest, dass sich die angespannte finanzielle Situation in vielen Haushalten auch in der Spendenbereitschaft wiederspiegelt. Umso mehr wissen wir es zu schätzen, wenn Menschen uns auch mit kleinen Beiträgen oder Fördermitgliedschaften unterstützen. Zugleich wird die Unterstützung sozial engagierter Unternehmen immer wichtiger, um unsere Kosten decken und die hohen Qualitätsanforderungen, die zu Recht an uns gestellt werden, erfüllen zu können. Aus diesem Grund danken wir der Sparda-Bank Berlin sehr für ihr erneutes Engagement, das zum einen dazu beiträgt, den laufenden Betrieb zu sichern, zum anderen aber auch Spielräume schafft, neue kreative Projektideen zu verwirklichen.“
Hierzu der Pressesprecher der Sparda-Bank Berlin eG, Dirk Thiele: „Wir freuen uns über Ihre erfolgreiche Erweiterung des Beratungsnetzwerkes sehr, kommt es doch direkt den Betroffenen zugute. Krebs ist eine Erkrankung, die unmittelbar oder mittelbar jeden von uns betrifft. Deshalb ist es uns als Sparda-Bank Berlin – Deiner Bank im Osten ein Herzensanliegen Sie in Ihrem Vorhaben zu unterstützen und so zur Verbesserung der Lebensqualität an Krebs erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen beitragen zu können.“
Sicherung der Beratungsstandorte und Ausbau
Neben der Krebsberatungsstelle Barnim in Wandlitz als Hauptstandort der Krebsberatung Berlin-Brandenburg e. V. sind es vor allem die Kooperationspartner des Vereins, die den kontinuierlichen Ausbau des Beratungsangebots ermöglichen. Am Klinikum in Frankfurt (Oder) konnte 2023 eine erneute öffentliche Förderung erreicht werden. Weiterhin kooperiert der Verein bereits seit 2013 mit der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, die den Verein mit den Beratungsangeboten an den Standorten in Königs Wusterhausen und Lübben unterstützt – auch für diese Beratungsstandorte konnte eine öffentliche Förderung bis zunächst Ende 2025 sichergestellt werden. Aktuellste Planung ist die Idee einer Neugründung einer Außensprechstunde in Bad Saarow mit dem gemeinnützigen Unternehmen Sukhavati unter Beteiligung der ancora gGmbH, wie Manuel Teterra ausführt: „Wir freuen uns sehr, mit Sukhavati und unserem Kooperationspartner ancora eine spannende Partnerschaft einzugehen, die sich gegenseitig befruchtet. Gerade die Expertise im Bereich der stationären und ambulanten Hospizarbeit sowie der Pflege stellt für unseren Verein eine große Bereicherung dar. Der Startschuss für den neuen Beratungsstandort soll noch im ersten Halbjahr 2024 erfolgen.“
Über die Krebsberatung Berlin-Brandenburg e. V.
Die Krebsberatung Berlin-Brandenburg e. V. wurde 2007 als gemeinnütziger Verein gegründet. Heute bildet er die Dachorganisation eines Verbundes von ambulanten Krebsberatungsangeboten in Brandenburg. Hierzu zählen die Krebsberatungsstelle Barnim (am Standort Wandlitz) mit Außensprechstunden in Neuenhagen und Eberswalde, die Krebsberatungsstelle am Klinikum Frankfurt (Oder) sowie die Krebsberatungsstelle Dahme- Spreewald (an den Standorten Lübben und Königs Wusterhausen). Der Verein wird seit 2020 im Rahmen der bundesweiten Förderung von Krebsberatungsstellen über den GKVSpitzverband von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen und seit 2023 vom Land Brandenburg anteilig gefördert und finanziert sich zusätzlich über Spenden, Fördermitgliedschaften und das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Menschen.
Mit mehr als 3.600 Beratungskontakten pro Jahr ist der Verein für Menschen, die von Krebs betroffen sind sowie deren Angehörige, heute eine zentrale Anlaufstelle in Brandenburg, um schnell, kostenfrei und unkompliziert Unterstützung in emotionalen oder psychosozialen Belangen, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen, erhalten zu können. Die Begleitungen erfolgen in Form von Einzel- und Familiengesprächen sowie Gruppenangeboten.
Kontakt
Krebsberatung Berlin-Brandenburg e. V.
Bahnhofsplatz 2
16348 Wandlitz
www.krebsberatung-berlin-brandenburg.de
Tel.: 033397-273802
Mail: info@krebsberatung-berlin-brandenburg.de
Spendenkonto:
Krebsberatung Berlin-Brandenburg e.V.
Sparkasse Barnim
IBAN: DE08 1705 2000 3000 0442 55
BIC-SWIFT: WELADED1GZE