Bernau: Zum 31. Hussitenfest verwandelt sich die Bernauer Innenstadt am 1. und 2. Juni in eine große Kunstmeile. An der Bürgermeisterstraße, der Grünstraße sowie vor und hinter dem Mühlentor bieten ca. 50 Künstlerinnen und Künstler ihre liebevoll gestalteten Waren an.
Direkt vor dem Neuen Rathaus ist der Keramik- und Töpfermarkt lokalisiert. Ansonsten lädt eine bunte Mischung an Kunsthandwerk zum Schlendern, Schauen und Kaufen ein. Es gibt Spielsachen, Kerzenständer, Drechselarbeiten, individuell gefertigte Taschen und Rucksäcke, Patchworkarbeiten, Gehäkeltes, Schmuck, textile Accessoires, Tücher, Aquarellbilder, Seifen, Honig, Naturöle, Illustrationen und viel Malerei. Wer ein außergewöhnliches Geschenk oder Mitbringsel vom Hussitenfest sucht, wird auf dem Kunstmarkt sicher fündig.
Der Marktplatz wird zum Musik-Café
Der Marktplatz mit seinem Musik-Café mit Live-Musik und Klängen aus der ‚Konserve‘ lädt am Samstag und Sonntag ab 10 Uhr zum Verweilen ein. „Das Musik-Café mit Lounge-Atmosphäre haben wir bewusst als Gegenpol zum Trubel im Stadtpark konzipiert“, erklärt Kulturamtsleiter Christian Schwerdtner.
Am Samstag, dem 1. Juni, gibt es im Musik-Café Evergreens, Rock, Blues, Jazziges und Schlager zu hören. Um 12.30 Uhr startet das Jazztrio „TreeMen“ mit Saxophon, Piano und Drums und erweitert sich zwischendurch mit einem Bass auch zu einem Quartett. Das Duo „Mr. Wiggly & Friend” präsentiert um 14.30 Uhr Evergreens, Rock & Blues. Um 16.30 Uhr erobert das Jazz-Duo „Chris Reinhardt & Felix Dubiel“ die Bühne auf dem Marktplatz. Jazziges und Schlager der 30er Jahre stehen um 18.30 Uhr bei der „Iris-Roman-Band“ auf dem Programm.
Am Sonntag, dem 2. Juni, gibt es um 11 Uhr ein Kinderprogramm mit der „Brigade Schnick Schnack“. Die „Schnick-Schnack-Songs“ sind eine theatrale Musikperformance für Klein und Groß. Rockig und Poppig geht es mit dem Quartett „DeLorean“ um 12.30 Uhr weiter. In ihr Programm eingebettet ist eine Singer-Songwriter-Werkstatt mit Tabea Hassan, Namaiku und Vera Haxton.
Am Nachmittag gehört die Bühne den Chören: Um 15.30 Uhr treten die Jubilate Wandlitz auf, um 16.15 Uhr folgt der Chor Cantare Schönwalde und gegen 17 Uhr trällern die Barnim Bubbles, der Chor der Musikschule Barnim.
Rummel mit Volksfest-Charakter
Bunt und laut wie bei einem Volksfest geht es beim Rummel im Stadtpark zu – mit rasanten Fahrgeschäften, gemütlichen Biergärten und Hits zum Tanzbein-Schwingen. Das Unternehmen Laubinger sorgt seit 1992 alljährlich für viel Rummel und gute Laune auf dem Hussitenfest.
Ihre Fahrgeschäfte sind besonders für die jüngeren Besucher ein Magnet. „Für die Jugend bieten wir Fahrten mit dem Autoscooter, der Riesenschaukel Air Power, dem Break Dance und der Mini-Achterbahn Tornado“, berichtet Hans-Dieter Laubinger. „Für die Kleineren haben wir unser nostalgisches Riesenrad, ein Bungee Trampolin, eine Kinderschleife, den Babyflug, eine Kindereisenbahn und eine Bodenmühle dabei“, so Hans-Dieter Laubinger, der als Artistenkind im Zirkus Renz aufgewachsen ist und mit dem Zirkus seiner Familie durch das Land reiste, bevor er in die Schaustellerei wechselte.
Auch gastronomisch stellen die Laubingers einiges auf die Beine: Es gibt Deftiges vom Grill, Knoblauchbaguette, Kartoffelchips und belgische Pommes aus eigener Herstellung, einen süßen Imbiss mit Crepés und Waffeln, Naschereien wie Zuckerwatte, kandierte Früchte und gebrannte Mandeln, variantenreiche Cocktails und Bowle, vom Zapfhahn frisch gezapftes kühles Bier und selbstverständlich auch alkoholfreie Getränke.
Das Bühnenprogramm wartet am Freitag und Samstag mit Live-Rockklassikern, Pop, Schlagern und Disco-Hits auf und animiert zum Tanzen. Am Sonntag steht ein Kinderprogramm auf dem Spielplan der Rummel-Bühne.
„Das Hussitenfest lebt davon, dass es den Mittelaltermarkt, den Rummel und das bunte Treiben in der Innenstadt gibt. Jeder Bereich hat seine Fans“, schätzt Kulturamtsleiter Christian Schwerdtner ein, der die Laubingers als professionelle und zuverlässige Partner schätzt. „Für viele Bernauer ist der Rummel der Anziehungspunkt zum Hussitenfest, er ist ihre Jahreskirmes“, meint der Kulturamtsleiter.
Für die Kunstmeile in der Innenstadt, das Musik-Café auf dem Marktplatz und für den Rummel wird kein Eintritt erhoben.