Bernau: Nach einem packenden ersten Playoff-Spiel gegen die OrangeAcademy Ulm im OrangeCampus muss sich LOK Bernau mit einer bitteren Niederlage von 83:73 geschlagen geben. Trotz ca. ein Dutzend mitgereister Fans und einer insgesamt soliden Performance der Mannschaft konnte Bernau den Vorsprung im letzten Viertel nicht halten, was letztendlich zur entscheidenden Wende und zum Sieg der Ulmer führte.
Das Spiel begann mit einem energiegeladenen Start seitens der Bernauer, die mit einem beeindruckenden 7:0 Run die Führung übernahmen. Akim-Jamal Jonah setzte mit einem kraftvollen Dunk ein klares Signal an die Ulmer, dass Bernau hier war, um zu gewinnen. Es ergab sich schnell ein Bild: Wo die Offensive der Hausherren wackelte, da bot die LOK ein Highlight nach dem anderen, wie z.B. der Putback Dunk von Jacob Mampuya (4. Minute). Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten fand auch die Offensive der OrangeAcademy ihren Rhythmus und begann zu punkten. Dennoch behielt LOK Bernau dank einer geschlossenen Teamleistung die Oberhand und konnte den ersten Abschnitt mit einem vielversprechenden Punktestand von 18:29 für sich entscheiden.
Das zweite Viertel startete ähnlich energisch und wurde mit einem Wurf von „Downtown“ von Finn Georg Siedel eröffnet. Diese Dynamik konnte die LOK beibehalten, wobei die Ulmer gegen Ende des Abschnitts einen beeindruckenden 8:0 Run starteten und bis zur Halbzeitpause den Rückstand auf nur zwei Punkte verkürzten, was einen Halbzeitstand von 42:44 ergab.
Nach der Halbzeitpause zeigte sich Ulm weiterhin entschlossen, das Spiel zu gewinnen, und übernahm zeitweise sogar die Führung. Die Intensität und Physis auf dem Spielfeld nahmen zu, was zu einem aggressiven Spiel mit vielen Zweikämpfen führte. Aus diesem Grund war ein unsportliches Foul nicht mehr allzu fern und genauso schnell kam es auch in der 24. Minute gegen OrangeAcademy als Meo Martin zum Korb ziehen wollte. Trotzdem gelang es LOK Bernau, den knappen Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels zu verteidigen und mit einer Führung von 57:61 in das letzte Viertel zu gehen.
Im letzten Viertel drehten die Ulmer jedoch noch einmal richtig auf und setzten Bernau unter Druck. Mit einer Kombination aus schnellem Umschaltspiel und starken Einzelaktionen gelang es ihnen, die Führung zu übernehmen und den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Die Defensive von LOK Bernau bröckelte, während offensiv viele Würfe forciert wurden und die Ballbewegung stagnierte. Zudem sorgten technische Fouls und umstrittene Schiedsrichterentscheidungen für Unmut bei der Mannschaft aus Bernau. Am Ende gelang es Bernau nicht mehr, den Rückstand aufzuholen, und das Spiel endete mit einer bitteren Niederlage von 83:73 für LOK Bernau.
Trotz dieser enttäuschenden Auftaktniederlage bleiben die Chancen für Bernau in der Playoff-Serie gegen die OrangeAcademy Ulm weiterhin intakt. Mit dem Heimvorteil im Rückspiel am kommenden Freitag, den 19.04., haben die Bernauer die Möglichkeit, vor heimischem Publikum eine starke Leistung zu zeigen und die Serie auszugleichen.
Coach Davide sieht es so: „Man kann zusammenfassen: Willkommen in den Playoffs. Sie sind gnadenlos und das haben wir zu 100 % vollumfänglich gelernt. Wir wussten, dass Ulm ein starker Gegner wird und haben dennoch eine solide Performance gezeigt. Leider konnten wir diesen Vorteil nicht im vierten Viertel behaupten und mussten schmerzlicher Weise mit einer Niederlage nach Hause gehen, unterstützt von Fehlern der Schiedsrichter. Das darf nicht die Ausrede sein, da genügend Fehler bis zum Rückspiel ausgebessert werden müssen. Nichtsdestotrotz ist noch nichts verloren und wir sind heiß auf das Spiel vor der Heimkulisse am kommenden Freitag.“
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