Sport frei, und zwar barrierefrei. So lautete die Devise beim diesjährigen inklusiven Sportfest des Kreissportbundes Barnim (KSB) am 14. Juni 2023 auf dem Gelände des Gymnasiums Finow. Mehr als 1000 Teilnehmende, darunter rund 800 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Landkreis waren der Einladung gefolgt, gemeinsam den Spaß am Sport zu zelebrieren. Auch die Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster, die Landtagsabgeordnete Carla Kniestedt sowie die anlässlich der in Kürze stattfindenden Special Olympics World Games in der Barnimer Host Town Eberswalde untergebrachten Sportlerinnen und Sportler aus Sankt Vincent und die Grenadinen nicht nehmen lassen, das inklusive Sportfest zu besuchen.
Das inklusive Sportfest ist Bestandteil der Barnimer Sportwochen, die in diesem Jahr bereits zum 26. Mal stattfinden. Mit verschiedenen Veranstaltungen wie dem jährlichen Seniorensportfest, den Kitasportfesten in Eberswalde und Bernau oder dem Sportabzeichentag für Barnimer Schulen möchte der KSB einer möglichst breiten Zielgruppe den Spaß am Sport vermitteln.
Das inklusive Sportfest, früher integratives Sportfest, fand in diesem Jahr erstmalig auf dem Gelände des Gymnasiums Finow in Eberswalde statt. Im Fokus stehe der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben, erklärt KSB-Geschäftsführer Ron Jordan. „Hierfür haben wir 30 Stationen aufgebaut, die mit niedrigschwelligen Angeboten zum Mitmachen einladen.“ Wer dabei höher, schneller oder weiter komme, sei zweitrangig. Wer den Wettbewerb suche, werde dennoch an der einen oder anderen Station fündig.
Auch Janny Armbruster, Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung, zeigte sich von der regen Teilnahme am inklusiven Sportfest begeistert. Der Geist der Special Olympics World Games, die Verbundenheit über den Sport, strahle weit über die Austragungsstätte Berlin hinaus. „Diesen Geist gilt es, zu bewahren und auch in die Zeit nach den Special Olympics Word Games zu tragen.“
Holger Lampe, Kreisentwicklungsdezernent und Erster Beigeordneter im Landkreis Barnim, bedankte sich beim KSB sowie dem Gymnasium Finow für die gelungene Organisation des Sportfestes und wünschte allen Teilnehmenden viel Erfolg und Freude bei der gemeinsamen Betätigung.
Kurz bevor es an die Stationen ging, konnte Ron Jordan den Kindern und Jugendlichen noch eine erfreuliche Botschaft überbringen, wenn auch aus traurigem Anlass. Statt einer sonst üblichen Startgebühr war die Teilnahme am inklusiven Sportfest in diesem Jahr kostenfrei. Möglich wurde das durch eine Spende der Familie Ulonska, die auf Wunsch der kürzlich verstorbenen Sylvia Ulonska anlässlich ihrer Beerdigung Gelder für einen sozialen Zweck gesammelt hatten.