Eberswalde: Moderne, klimafreundliche und soziale Mobilität ist ein Eckpfeiler der Eberswalder Stadtentwicklung. Die dahingehenden Ziele der Stadtverwaltung sind unter anderem im „Mobilitätsplan 2030+“ formuliert. Dabei ist die Stadt Eberswalde schon seit Jahrzehnten Vorreiter auf diesem Gebiet: Bereits seit November 1940 rollt in Eberswalde der kraftstoffsparende O-Bus über die Straßen. Damit gehört Eberswalde zu einem von lediglich drei verbliebenen Oberleitungsbusnetzen in Deutschland. Der Großteil des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt wird über diese Busstruktur geleistet.
Betreiber ist die Barnimer Busgesellschaft, welche am 18. April 2024 zwei neue Exemplare des Trollino 18 O-Busses der Marke Solaris vorstellen konnte. Bürgermeister Götz Herrmann nahm die neuen Fahrzeuge, welche unter anderem die Linie 910 im Stadtverkehr zwischen Eberswalde-Südend und Finowfurt unterstützen sollen, gemeinsam mit Landrat Daniel Kurth und BBG-Geschäftsführer Frank Wruck in Augenschein.

„Der O-Bus gehört zu Eberswalde wie Spritzkuchen und Goldschatz, er ist sowohl Wahrzeichen als auch touristische Attraktion und identifikationsstiftendes Kultobjekt. Von den Eberswalderinnen und Eberswalder gerne auch umgangssprachlich als ‚Strippenbus‘ bezeichnet, bringt er uns schon seit Jahrzehnten bequem von A nach B im Stadtgebiet. Diese raffinierte Form der Fortbewegung gilt es zu erhalten und so freue ich mich sehr über die neuen Fahrzeuge bei der Barnimer Busgesellschaft“, so Bürgermeister Götz Herrmann.
Die beiden Busse gehören zur vierten und damit neuesten Generation. Neben einem zeitgemäßen Design und diversen technischen Neuerungen überzeugen die Trollinos vor allem durch ihre höhere Reichweite im Akkubetrieb, also außerhalb des Oberleitungsnetzes. So können sich die Busse am „Kleinen Stern“ in Finow von der Oberleitung abkoppeln und den Rest der Strecke durch die Nachbargemeinde im Akkubetrieb weiterfahren.