Es fing an mit einem Anruf: „Frau Koß, ich würde Ihnen gerne mal etwas über die Sorgen und Nöte eines Unternehmers in der Gastronomie erzählen. Umsatzsteuer, Facharbeitermangel, Lohnnebenkosten . ich habe sehr viele Themen. Und ich will nicht meckern, ich will Ihnen nur mal einen Einblick in die Lage geben.“ Der das sagte, war Sven Hainke, Inhaber eines anerkannten und seit 1995 bestehenden Lieferanten hausgemachter Steinofenpizza in Zepernick/Panketal. Dort kennt jeder die Pizzen von „Pizza Dorado“, auf die man wegen der Herstellung in einem Steinofen manchmal länger als die „10 Minuten“ bei einem Billiganbieter warten muss.
Nach einem fachlichen Vorgespräch war es am 28. März 24, dem Gründonnerstag, so weit: Die Bundestagsabgeordnete Simona Koß, zu deren Wahlkreis Panketal gehört, absolvierte ein vierstündiges Praktikum bei Pizza Dorado, das aus Kneten, Schnippeln und Karton Falten bestand. Und einem Gespräch mit den Mitarbeitenden des Unternehmens, bei dem es um aktuelle politische Themen ging: Zuwanderung, Integration, Arbeitsbedingungen. Simona Koß hörte aufmerksam zu und erklärte: „Wir können und müssen viel voneinander lernen. Die Politik vom Unternehmertum, das Unternehmertum von der Politik. Deswegen waren das Praktikum und die Gespräche heute wichtig.“
Abgerundet wurde das Praktikum durch eine beidseitige Spende von Pizza Dorado und von Simona Koß an den Verein „Kinderlächeln“ in Berlin-Buch, die Übergabe der Spende erfolgt bald. Natürlich mit einer Pizza unterm Arm.