„Die abgeschlagene Eiche auf dem Jüdischen Friedhof in Biesenthal ist eine offene Wunde unserer Gesellschaft. Sie ist ein schlimmes Signal an Überlebende und ihre Angehörigen, an Jüdinnen und Juden in Deutschland, an alle Demokratinnen und Demokraten, die diese Tat als Drohung verstehen müssen. Sie wird schnell wieder heilen müssen.“ So Simona Koß, Mitglied des Bundestages und Berichterstatterin ihrer der SPD-Fraktion für das Thema Antisemitismus anlässlich eines Vor-Ort-Besuches am 16. Februar 2024.
Die erst im Mai des letzten Jahres gepflanzte Eiche wurde an einem Wochenende im Januar, an dem die Menschen in Deutschland auf die Straße gingen, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, abgesägt. Gertrud Poppe, Jörg Weprajetzky und David Kenzler vom Heimatverein Biesenthal kündigten ein baldiges Aufstellen einer neuen Eiche auf dem 300 Jahre alten Jüdischen Friedhof an. An den Kosten wird sich neben engagierten Bürgerinnen und Bürgern auch Simona Koß beteiligten. Simona Koß hierzu: „Nie wieder ist jetzt. Dies gilt auch, einer solchen Tat entschieden entgegenzutreten.“