Bernau: Zu einem Arbeitsbesuch kam Rainer Genilke, Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, am 13. Mai 2024 nach Bernau bei Berlin. Gemeinsam mit Bürgermeister André Stahl und Mitarbeitern des Landesbetriebs Straßenwesen sprach über die Bauprojekte in der Stadt. In der August-Bebel-Straße erkundigte sich der Minister nach dem Fortschritt des aktuellen Straßenbauprojektes.
Das Gemeinschaftsprojekt des Landesbetriebs Straßenwesen, der Stadt Bernau bei Berlin, der Stadtwerke Bernau und des Wasser- und Abwasserverbandes „Panke/Finow“ stellte Marek Breternitz, Leiter der Straßenmeisterei Biesenthal, vor. „Hier erfolgt ein grundhafter Ausbau eines Teilstücks der L30 auf 335 Metern Länge, wobei die Straße in einer Breite von 6,50 Meter erneuert wird. Es werden einseitige Parkstreifen, beidseitige Gehwege angelegt sowie zwei barrierefreie Doppelbushaltestellen. Das Komplexe an diesem Ausbau ist die komplizierte Anschlusslage. Wir mussten hier eine komplette Neuordnung aller Medien vornehmen“, so Marek Breternitz vom Landesbetrieb Straßenwesen. Beim Blick in die Straßenbaugrube wird allen Gästen der Baustelle klar, was der Fachmann vom Landesbetrieb Straßenwesen meint. Rohre und Leitungen reihen sich nebeneinander.
Wasser, Abwasser, Straßenentwässerung, Fernwärme, Strom- und Telekommunikationsleitungen galt es neu zu sortieren. Gebaut wird bei diesem Vorhaben in drei Bauabschnitten, Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant. Die Sanierung der August-Bebel-Straße gehört zu den einschneidensten Projekten in der Stadt, da der normale Verkehrsfluss sehr beeinträchtigt ist. Aber die Straße und auch die darunterliegenden Leitungen mussten dringend erneuert werden. Außerdem wird die August-Bebel-Straße mit ihren Nebenanlagen so hergestellt, dass sie für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen gut nutzbar sein wird“, so der Bürgermeister. André Stahl stellte dem Infrastrukturminister neben der Stadt an sich vor allem die vielen Projekte vor, die mit dem Landesbetrieb gemeinsam umgesetzt wurden. Dazu gehören die Fahrbahnerneuerung der Ladeburger Chaussee und der L31 zwischen Ladeburg und Lanke oder die Sanierung der L30 zwischen Schönow und Gorinsee. „Die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb ist absolut konstruktiv, immer lösungsorientiert“, so das Urteil des Bürgermeisters. Mit dem Minister sprach er zudem zum sozialen Wohnungsausbau im Allgemeinen und im Besonderen in Bernau sowie zur Perspektive des kürzeren S-Bahn-Taktes.