Eberswalde: Am Donnerstag, dem 29. Februar 2024, organisierten die Grundschule Schwärzesee im Brandenburgischen Viertel, die „Arbeitsgemeinschaft Bildung“ im Ortsteil sowie viele Helferinnen und Helfer aus Vereinen, der Stadtverwaltung und (sozial-)pädagogischen Einrichtungen einen besonderen Aktionstag. Unter dem Motto: „Ein Tag mit mehr Personal – an einem Tag mehr im Schaltjahr“ standen die Aktionen ganz im Zeichen der Schülerinnen und Schüler.
Schaltjahre sind bekanntlich besondere Jahre. Der 29. Februar stand in der Grundschule Schwärzesee dafür, mit pädagogischen Zusatzleistungen etwas Neues auszuprobieren. Allen Beteiligten sei von der ersten Planungsminute an klar gewesen, dass eine Schule im Brandenburgischen Viertel auch alle etwas angehen würde, wie Frau Katharina Brunnert vom involvierten Quartiersmanagement das übergreifende Engagement beschreibt. Ein veränderter Schulalltag sollte zeigen, was möglich ist, wenn die Klassen kleiner oder Aktivitäten in der Pausenzeit vielfältiger sind. Ein zusätzlicher Schultag, der nur unter Mithilfe von Freiwilligen möglich war, dafür aber mehr Zeit für die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler bot.
Herkunft, Sprache und sozialer Kontext bedingen zum Teil starke Unterschiede im Lernniveau der Klassen. Als Zeichen, dass ein Umdenken in den schulischen Strukturen stattfinden muss und gleichzeitig als Pilotprojekt, wurde am Aktionstag das System verändert. Jeder Schulklasse wurden bis zu vier zusätzliche Personen zur Seite gestellt. „Wir wollten die Kinder auch überraschen, sie in sinnvolle Pausenaktivitäten und kleinere Lerngruppen einbinden und so den Schulalltag mit gut geplanten Aktionen etwas aufbrechen“, wie Frau Anke Billing, Leiterin der Schule, die Aktivitäten einordnet. Sie unterstrich zudem, dass man gewillt sei, die Ergebnisse des Tages in die Planung für das neue Schuljahr zu übernehmen.
Dem Unterricht stand die Pausengestaltung gegenüber. Torwandschießen, Tanzen und Seilspringen waren nur einige der eingesetzten Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler in ihrer sozialen Kompetenz zu schulen, sie für Sport und Bewegung zu begeistern und zeitgleich fit zu machen für die nächste Unterrichtsstunde. Bernd Schlüter, Dezernent für Soziales, Ordnung und Kultur ist „begeistert davon, was die Schule und die beteiligten Akteurinnen und Akteure hier gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Dieser Tag hat gezeigt, was möglich ist, wenn eine Schule Ressourcen hat, um sich noch besser auf die tatsächlichen Bedarfe der Kinder einzustellen. Darauf sollte unbedingt aufgebaut werden.“