Eberswalde: Die Oberschule Eberswalde erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Auch im Schuljahr 2024/25 starten hier wieder 78 Kinder ihre schulische Laufbahn. Um ausreichend Raum für die nunmehr rund 230 Schülerinnen und Schüler zu schaffen, wurde die im Modulbau realisierte Schulanlage in den zurückliegenden Wochen planmäßig erweitert. Am Montag, den 2. September 2024, wurden die neuen Räumlichkeiten feierlich eröffnet.
Gemeinsam Schulleiter Max Sölter, Schulrat Dirk Schneider, Vertreter/innen der umliegenden Bildungseinrichtungen sowie der für den Bau verantwortlichen Firma Fagsi begrüßte Landrat Daniel Kurth die Schülerinnen und Schüler der neuen 7. Klassen: „Herzlich willkommen an der Oberschule Eberswalde. Ich freue mich sehr, dass sich diese Schule weiterhin einer regen Anwahl erfreut. Ihr seid der Beweis, dass wir gut daran tun, in unseren Bemühungen zum Ausbau der Barnimer Bildungslandschaft nicht nachzulassen. Wir stellen hierfür gerne den Rahmen, den Inhalt gestalten Sie. Wie gut das funktioniert, zeigt die Oberschule Eberswalde ebenfalls sehr eindrücklich.“
Auch Schulleiter Max Sölter freute sich über das zusätzliche Raumangebot zum Schuljahresbeginn: „Der nunmehr fertiggestellte zweite Bauabschnitt wird uns dabei unterstützen, Euch auf dem vor Euch liegenden Bildungsweg bestmöglich zu begleiten.“
Schulrat Dirk Schneider appellierte an die Schülerinnen und Schüler, die vielfältigen Möglichkeiten zu ergreifen, die der noch junge Schulstandort allen Beteiligten bietet, diesen auch inhaltlich zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Der Interimsbau auf dem Schulcampus im Eberswalder Stadtteil Finow wurde vor zwei Jahren im Vorgriff auf den in der Planung befindlichen Oberschulcampus an der Eberswalder Straße 106-108 errichtet. In einem ersten Bauabschnitt wurden die notwendigen Räume für die Aufnahme der ersten beiden Jahrgänge geschaffen. Mit dem nunmehr fertiggestellten 2. Bauabschnitt stehen künftig sechs zusätzliche Klassenräume, zwei weitere Gruppenräume sowie ein Werkstattraum für den Hausmeister zur Verfügung.
Aktuell werden neun Klassen in drei Jahrgängen an der Oberschule Eberswalde unterrichtet. Mit der Erweiterung wurden die Voraussetzungen geschaffen, um auch im kommenden Jahr einen weiteren Jahrgang aufzunehmen und damit rund 300 Schülerinnen und Schülern ausreichend Platz in einer modernen Lernumgebung zu bieten.
Das im Systembau errichtete Schulgebäude ist bekanntlich eine Übergangslösung. Ein Provisorium ist die Schule jedoch keineswegs. Die neue Schulanlage entspricht allen Anforderungen an eine modern eingerichtete Lernumgebung. Von der Wärmeisolierung über die technische Ausstattung bis zum Brandschutz erfüllt das Gebäude sämtliche Standards moderner Schulbauten. Dazu gehören u.a. Whiteboards in allen Klassenräumen, ergonomische Arbeitsplätze, eine Mensa mit Warmausgabe und Spülküche, ein Aufzug sowie Sanitäranlagen. Damit bietet sie eine angenehme und persönliche Lehr- und Lernumgebung mit besten Voraussetzungen für eine individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Das habe sich auch im Anwahlverhalten gezeigt, berichtet Sölter. Knapp 100 Schülerinnen und Schüler hatten sich für den neuen Schulstandort interessiert.
Am bewährten Standort, dem Schulcampus Finow, profitieren die künftigen Schülerinnen und Schüler u.a. von einer sehr guten ÖPNV-Anbindung sowie von der Nähe zum Gymnasium Finow und zu dem Beruflichen Gymnasium des Oberstufenzentrums II Barnim, inklusive der bestehenden Außenanlagen für den Schulsport. Hier besteht die Möglichkeit, die Schwerpunkte Technik, Sozialwesen oder Wirtschaftswissenschaften näher kennenzulernen und gleichzeitig, nach dem Besuch der Oberschule, in 3 weiteren Schuljahren ein vollwertiges Abitur (Allgemeine Hochschulreife) zu erlangen.
Hintergrund: Vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Bedarfes an Schulplätzen hat sich der Landkreis Barnim auf den Weg gemacht, die Barnimer Bildungslandschaft deutlich auszubauen. An gleich mehreren Standorten, darunter das Gymnasium Wandlitz, das Barnim Gymnasium in Bernau oder auch den Förderschulen in Eberswalde und Bernau fanden bzw. finden derzeit An- und Ausbaumaßnahmen statt. Damit nicht genug laufen beim Landkreis parallel bereits die Vorbereitungen für den Bau verschiedener neuer Schulstandorte. Um den vor allem im Süden des Barnim deutlich steigenden Bedarfen an Schulplätzen auch anderen Stellen zu begegnen, sieht die langfristige Planung des Landkreises u.a. die Errichtung jeweils eines weiteren Gymnasiums in der Gemeinde Ahrensfelde sowie in der Gemeinde Panketal vor. Darüber hinaus ist zusätzlich zur Neuerrichtung und Erweiterung der Oberschule am Kirschgarten der Bau einer weiteren Oberschule in der Stadt Bernau b. Berlin vorgesehen. Auf diesem Wege sollen langfristig nicht nur die bestehenden Schulstandorte entlastet, sondern v.a. auch Schulwege für Schülerinnen und Schüler verkürzt werden, die aktuell mitunter weite Wege mit Bus zur Schule auf sich nehmen müssen.