Das Wirken von Ingrid Fischer ist eng mit der Entwicklung des Barnims und seiner Kreisstadt Eberswalde verbunden. Unter anderem als langjährige Leiterin des Heimatmuseums Eberswalde, aber auch darüber hinaus in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen hat sie sich in besonderer Weise für den Landkreis verdient gemacht. Für ihr außerordentliches Engagement wurde sie am Montag, den 14. Oktober 2024, durch Landrat Daniel Kurth ausgezeichnet.
Als Ingrid Fischer Mitte der 1980er-Jahre in das Heimatmuseum Eberswalde wechselte, konnte sie bereits auf mehr als 25 Jahre Museumserfahrungen zurückblicken. In der Folge gelang es ihr, das Museum der Stadt Eberswalde sichtbar zu beleben und später dann mit dem Umzug an den heutigen Standort zu einer landesweit beachteten Museumseinrichtung mit Vorbildcharakter weiterzuentwickeln. Neben ihrem beruflichen Engagement ist sie seit vielen Jahren im Eberswalder Verein für Heimatkunde aktiv, insgesamt 11 Jahre davon auch als Vorsitzende. Eng mit ihrem Wirken ist auch das Eberswalder Jahrbuch verbunden, das der Verein für Heimatkunde herausgibt und welches sie sachkundig und mit Akribie seit der Ausgabe 2007/2008 als Gesamtredakteurin bis heute verantwortet. Nach ihrem Abschied aus dem aktiven Museumsdienst nahm sie 2006 das Amt der Vorstandsvorsitzenden des Freundeskreises Paul-Wunderlich-Stiftung an. Seitdem widmet sie sich nun aktiv dem Werk des überregional bedeutenden Künstlers und initiiert Ausstellungen im neuen Kreishaus.
Ursprünglich sollte Ingrid Fischer bereits auf dem diesjährigen Empfang des Landkreises Barnim geehrt werden. Da sie zu diesem Termin jedoch verhindert war, wurde die Auszeichnung nun im Rahmen einer Sitzung des Freundeskreises Paul-Wunderlich-Stiftung nachgeholt.