Das Ergebnis der Kommunalwahlen im Barnim stellt uns vor große Herausforderungen. Die AfD legte in vielen Gemeinden deutlich zu, was eine Verschiebung der politischen Landschaft im Landkreis bedeutet.
Diese Wahlen unterstreichen für uns Grüne die Notwendigkeit, unsere Botschaften und Kampagnen weiter zu schärfen und besser zu vermitteln, insbesondere im Bereich soziale Gerechtigkeit im Zusammenhang mit dem Klimaschutz.
Ein schwieriger Wahltag
Für uns Grüne war diese Wahl hart, da wir in vielen Regionen Verluste hinnehmen mussten. Die Enttäuschung ist groß und spiegelt sich in den Worten unseres Sprechers Sebastian Gellert wider: “Es gibt im Moment nichts Aufmunterndes, kein … ‘aber immerhin haben wir …’. Das Ergebnis ist schlecht. Diese Wahlen zeigen, dass wir unsere politischen Konzepte besser vermitteln müssen.” Sebastian Gellert weiter. “Die Menschen haben sich bewusst für fehlende Konzepte und Orangen entschieden. Was will man da entgegenhalten – Gurken? Wir werden den Kopf hochhalten und pragmatisch die Aufgaben angehen, die vor uns liegen.“
Weibliche Kraft im Kreistag
Trotz der allgemeinen Niederlage gibt es auch Grund zur Hoffnung.
Wahlkampfleiterin Sarah Polzer-Storek freut sich über den Erfolg der grünen Frauen bei den Kreistagswahlen. „Herzlichen Glückwunsch an Karen Oehler, Birgit Ziemke, Katja Hoyer und Katharina Schreyer zur Wahl in den Kreistag! Eine grüne Fraktion aus Frauen, das ist ein starkes Signal und zeigt, wofür wir Grünen stehen in einer Zeit, in der die politische Teilhabe von Frauen immer mehr bedroht wird durch das Erstarken der Rechtsradikalen.“
Ergebnisse in den Gemeinden
In mehreren Städten und Gemeinden konnten wir Mandate gewinnen, was kleine Lichtblicke für uns darstellt. Gewählt wurden in Ahrensfelde Jana Schenderlein, in Bernau Steffi Bernsee und Marie Liebig, in Eberswalde Karen Oehler, Torsten Wiebke und Lydia Vogler, in Panketal Doris Stahlbaum, Stefan Stahlbaum und Rebecca Rabe, in Wandlitz Katja Hoyer, in Werneuchen Sebastian Gellert, in Biesenthal Elke Eckert und in Chorin Maria Kleimann.
Wir sehen die Ergebnisse als Chance zur Selbstreflexion und zur Intensivierung unserer Bemühungen. Es geht darum, sichtbarer zu werden, weiterhin Aufklärungsarbeit zu leisten und vor allem die Bürgerinnen und Bürger aktiv in politische Prozesse einzubinden. Wir sind entschlossen, eine authentische und pragmatische Politik zu machen, die direkt auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht.
Zusammenhalt und Unterstützung
Innerparteilicher Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind wichtiger denn je. Wir werden die neuen Aufgaben mit vereinten Kräften meistern. Wir sind entschlossen, aus dieser Erfahrung zu lernen. „Der deutliche Rechtsruck in Brandenburg sollte uns alle wachrütteln. Wir Grünen werden uns weiterhin für Demokratie und ein solidarisches Miteinander einsetzen. Wir haben im Barnim einen engagierten Wahlkampf hingelegt mit so vielen Helfenden wie noch nie. Daraus werden wir jetzt Kraft ziehen und als starkes Team in den Landtagswahlkampf gehen“, so Steffi Bernsee, Sprecherin des Kreisverbandes.
Steffi Bernsee und Sebastian Gellert
Sprecher des Kreisverbandes