Eberswalde: Geografisch gehört die Osterinsel nicht mehr zu Chile – politisch jedoch schon. Wolfgang Ewest zeigt die Vielfältigkeit Chiles in seiner ganzen Bandbreite. Chile ist zudem das längste Land der Welt, hat den höchsten Vulkan und die trockenste Wüste der Erde – ein Land der Superlative.
Herr Ewest hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Reisen in die Trockengebiete und Wüsten arabischer Länder, in Afrikas Süden und in Chile unternommen. Es sind die einzigartigen geologischen Strukturen, die Landschaften, die durch die spärliche Vegetation besonders gut zu erkennen sind – prädestiniert für die Landschaftsmalerei. Wolfgang Ewest öffnet sich in seinen Bildern einer abstrakten Einfachheit und setzt gezielt auf Farbkontraste.
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Die Gegensätze sind gewaltig: von der Atacama-Wüste im Norden bis zur Antarktis im Süden und von der Küste des Pazifiks bis in das Hochgebirge der Anden. Die Bilder werden so zu einem Kaleidoskop Chiles – von den Dünen der Wüsten bis zu den Steinskulpturen der Osterinsel. Herr Ewest nimmt diese Landschaften nicht nur als Anregungen, sondern gestaltet diese in seinen Bildern neu. Die Vorbilder sollen jedoch erkennbar bleiben: „Besucherinnen und Besucher könnten die Berge, Flüsse und Gletscher meiner Bilder auch genauso in den Landschaften Chiles wiederentdecken. Der Wiedererkennungswert der Orte ist mir trotz künstlerischer Freiheit sehr wichtig.“
Unter dem Titel „Landschaften in Chile“ wurde am 4. Februar 2025 eine neue Ausstellung von Wolfgang Ewest im Eberswalder Rathaus eröffnet.
Diese kann noch bis zum 28. März 2025 auf der Galerieetage und zu den Öffnungszeiten des Eberswalder Rathauses besichtigt werden.