Eberswalde: Die Stadt Eberswalde befand sich auf der Shortlist des Brandenburgischen Baukulturpreises 2023. Tatsächlich erhielt die Stadt am 17. November 2023 einen der begehrten drei Sonderpreise. Überreicht wurde der Preis vom Präsidenten der Brandenburgischen Architektenkammer, Andreas Rieger, dem Präsidenten der Brandenburgischen Ingenieurkammer, Matthias Krebs sowie Staatssekretär Rainer Genilke in der Landeshauptstadt Potsdam.
Wenn Veränderungen mit den ersten Gedanken beginnen, dann sind es im Falle von Bauprojekten wie dem Eberswalder Fahradparkhaus die ersten Skizzen, die Funktionalität, Technik, Gestaltung, Nachhaltigkeit und infrastrukturelle Aspekte zu berücksichtigen hatten.
Nach dem Deutschen Verkehrswendepreis und dem Deutschen Ingenieurbaupreis, welche das `Fahrradparkhaus in Holzbauweise´ im Jahr 2022 erhielt, ist der Brandenburgische Baukulturpreis eine weitere wichtige Auszeichnung für die Stadt Eberswalde.
Für das `Fahrradparkhaus in Holzbauweise´ zeichnet sich das Architekturbüro Leitplan verantwortlich – Bauträgerin ist die Stadt Eberswalde. Im Rahmen der Auszeichnung hieß es, „Das Gebäude ist mit seiner außergewöhnlichen Gestaltung mit Eberswalde verbunden […]. Hier wurde ein Identifikationsobjekt geschaffen, das seinesgleichen sucht.“ Nicht zuletzt bildet das Fahrradparkhaus ein autarkes Energiesystem. Eine installierte Photovoltaikanlage ermöglicht das leichte Aufladen von E-Bikes und bietet über 600 sichere und wetterfeste Abstellplätze für Fahrräder jeglicher Bauweise.
Klimaeffizient und in Holzbauweise ist das „Statement am Eingang Eberswaldes“, wie es Bürgermeister Götz Herrmann anlässlich der Einweihung im Juli 2022 formulierte, nicht nur ein optischer Blickfang, sondern auch ein konkreter Beitrag zur Verkehrswende in der Stadt Eberswalde. Die Stadt trägt so dem starken Bestreben nach einem veränderten Verkehrsverhalten ihrer Anwohnerinnen und Anwohner sowie ihrer Gäste Rechnung und schafft Voraussetzungen für die Umgestaltung.
Infrastrukturell orientiert sich Eberswalde an den Maßnahmen des Mobilitätsplans 2030+ und etabliert ein Mobilitätsdrehkreuz vor den Toren des Eberswalder Bahnhofs. Bahn, Bus, Auto oder Fahrrad und Fußverkehr – der Eberswalder Mobilität werden kaum Grenzen gesetzt. Unkompliziert und attraktiv verbinden sich so die Aufgaben des öffentlichen Nah- und die Wünsche des Individualverkehrs miteinan-der. Bike-and-Ride´-Stellplätze prägen das Bahnhofsumfeld nun ebenso wie die mittlerweile bekanntenPark-and-Ride´-Möglichkeiten.
Ein umfängliches Angebot, welches auch den ACE Auto Club Europa e. V.´ überzeugte. In seinem bundesweiten Parkplatz-Check wurde das Eberswalder Bahnhofsensemble mit seinem umfänglichen Mobilitäts- und Serviceangebot mit dem PrädikatExzellent´ ausgezeichnet. Der Bahnhofs-Parkplatz erhielt im diesjäh-rigen Check die Bestnote. Die exzellente Bewertung erhielten im Bundesvergleich nur zwölf Prozent der in Augenschein genommenen `Park-and-Ride´-Plätze. Eberswaldes Baudezernentin und Erste Beigeordnete, Frau Anne Fellner, sieht diese Ehrung als Beleg, die Bestrebungen der Stadt fortzusetzen. Die Zugänge zur Stadt gehen vom Bahnhof aus – „gerade mit dem ambitionierten Projekt des RadBrückenSchlags soll die Erreichbarkeit der Stadt auch zukünftig verbessert werden“ wie Frau Anne Fellner unterstrich.
Stadt Eberswalde