Eberswalde: Die Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG hat mit dem Ausbau ihres eigenen Glasfaser-Netzes begonnen. Symbolisch schossen sie gemeinsam mit dem Eberswalder Unternehmen TELTA Citynetz GmbH und dem Generalunternehmer Netceed das erste Glasfaser-Bündel in ein so genanntes Glasfaser-Verbundrohr. Bis November 2025 sollen alle Haushalte der 1893 mit einem Glasfaser-Anschluss ausgestattet sein.
André Drescher, Teamleiter Technik bei der 1893
„Wir wollen nicht auf die großen Netzbetreiber warten“, sagte André Drescher zur Eröffnung des Glasfaser-Festes, zu dem neben Mitarbeitenden der beteiligten Unternehmen auch die Vertreterinnen und Vertreter der 1893 eingeladen waren. Stilsicher reichte #die1893 Glasfaser-Salat als Snack, eine Glasnudel-Kreation ihres Haus-Caterers. „Mit dem Eberswalder Unternehmen TELTA Citynetz GmbH haben wir einen sehr verlässlichen und langfristigen Partner gefunden, der das Glasfaser-Netz für uns errichtet und dann auch langfristiger Pächter dieser Gebäudeinfrastruktur wird. Über diesen Partner freuen wir uns sehr“, so André Drescher.
Die Antwort auf zukünftige Versorgungsfragen
Das Ziel der 1893 ist klar: Nicht warten, bis die großen Netzbetreiber die Wohngebiete der 1893 ausstatten, sondern den Mitgliedern in Eigenregie das schnellste und zuverlässigste Internet bieten. So bleibt die Infrastruktur außerdem in den Händen der 1893 – eine Philosophie, die das Unternehmen für alle digitalen Prozesse verfolgt. Zusätzlich zum Ausbau bis in die Wohnungen vernetzt #die1893 ihre Gebäude zu so genannten Campus-Netzen. Ein Technikstandort in einem Wohnhaus (Hub) versorgt dann mehrere umliegende 1893-Häuser. Das spart aufwändige Haus-Zuführungen und erleichtert in Zukunft auch Antworten auf Versorgungsfragen.
Der Glasfaser-Ausbau in Zahlen
Bis November 2025 sind fünf Kilometer Tiefbau nötig. Die beteiligten Firmen verlegen 35 Kilometer Glasfaserkabel, richten neun Technikstandorte (so genannte Hubs) ein und setzen 140 Hausverteilpunkte. Sie ziehen 165 Kilometer Kabel aus den Kellern durch die Etagen bis in jede Wohnung und setzen 3.300 XGSPON-ONTs in den Wohnungen. Diese wandeln das optische Licht der Glasfaser, was in der Wohnung ankommt, in elektrische Signale um und führen sie dem Router zu. Aus all diesen Zutaten ergibt sich ein 10 Gbit-fähiges FttH-Campusnetz (FttH – Fibre to the Home – Glasfaser bis in die Wohnung).