Bernau: Anlässlich der Sonderausstellung „Von Eisenbahn und Puppenstube“ widmet sich das Museum Bernau im diesjährigen Winterworkshop einem der ältesten Spielzeuge der Geschichte – den Zinnfiguren.
Am Dienstag, dem 4. Februar, Mittwoch, dem 5. Februar, und Donnerstag, dem 6. Februar, jeweils von 13 bis 16 Uhr können Kinder ab 10 Jahren und Kindgebliebene unter der Anleitung von René Puttlitz und Leo Grabsch Zinnfiguren selbst gestalten. Die Workshop-Reihe umfasst eine Einführung in das Thema Zinnguss sowie das Herstellen und Bemalen der Figuren. Das selbstständige Gießen der Figuren ist ab 14 Jahren möglich.
Schon in der Antike wurden Zinnfiguren berühmter Gladiatoren hergestellt. Spätestens im Mittelalter entstand eine vielfältige Figurenwelt aus Rittern, Bauern, Handwerkern oder Tieren. Als überaus kostspieliger Spaß blieb das Spielen mit Zinnfiguren zunächst vor allem adeligen Kindern vorbehalten. Einen wahren Boom erlebten die Zinnfiguren dann im 19. Jahrhundert, als preiswerte Massenartikel auf den Markt kamen. Heute sind Zinnfiguren vor allem Sammlerobjekte und lassen sich mit etwas Geschick leicht selbst herstellen und gestalten.
Die Teilnahmegebühr für die Workshops beträgt 5 Euro pro Person. Die Materialien sind im Preis erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 10 Personen pro Seminar begrenzt. Eine Anmeldung ist sowohl per E-Mail unter museum@bernau-bei-berlin.de als auch telefonisch unter der Nummer 03338 365 470 möglich. Die Workshop-Reihe findet im Kantorhaus an der Tuchmacherstraße 13 statt. Der Zugang ist barrierefrei.