Eberswalde. Am 14. Juni lädt das Onkologische Zentrum Barnim zu einem „Patienten- und Angehörigentag“ ein. Auf dem Programm stehen Vorträge und Angebote der individuellen Information und Beratung. Veranstaltungsort ist das EBU-Zent, Am Krankenhaus 12, in Eberswalde. Der Zeitrahmen ist auf 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr fokussiert. Entsprechend sind die Vorträge auf Wesentliches konzentriert, so dass für alle Teilnehmer darüber hinaus Gelegenheit besteht, mit erfahrenen Spezialisten, onkologischen Fachkräften und Mitgliedern von Selbsthilfegruppen persönlich ins Gespräch zu kommen.
Bei Erhalt der Diagnose Krebs ist im ersten Moment für Betroffene und deren Angehörige das ganze Leben auf den Kopf gestellt. Die Heilungschancen haben sich jedoch in den vergangenen Jahren weiter verbessert. Die Patienten profitieren von der Kompetenz der beteiligten Spezialisten und Fachkräfte, die vom Tag der Diagnose bis zum Abschluss der Therapie eng in Netzwerken und Zentren wie dem Onkologischen Zentrum Barnim zusammenarbeiten. Dessen Leiter, Chefarzt Dr. Bert Hildebrandt, sagt: „Dass heute eine umfassende und persönliche Begleitung von Patienten in der Region möglich ist, hat auch die Behandlung in ihren Erfolgen stark verbessert. Mittlerweile können viele Untersuchungen, die OP-Vorbereitung und die Nachsorge, ebenso wie die meisten medikamentösen Therapien und Bestrahlungen ambulant durchgeführt werden. Dabei übernehmen die Krebsspezialisten eine Lotsenfunktion und können beim Auftreten von Problemen direkt eingreifen.“
Welche wichtige Rolle Selbsthilfegruppen dabei haben, wird unter anderem Christa Dannehl, Gruppenleiterin der ILCO-Selbsthilfegruppe Schwedt, Angermünde und Bernau, vorstellen. Eine Eberswalder Selbsthilfegruppe gibt es derzeit noch nicht, sie könnte jedoch gegründet werden. Fachkräfte der Wund- und Stomaversorgung, Ernährungsberater, Homecare-Anbieter, der Psychosoziale Dienst, onkologische Pflegefachkräfte, Vertreterinnen regionaler Krebsberatungsstellen und weitere Anbieter erwarten die Besucher. In entspannter Atmosphäre, bei Getränken und Snacks, kann jeder Interessierte mit den Akteuren in Kontakt kommen. Vorausgegangen sind bereits Patienten- und Angehörigentage in Prenzlau und Templin, die jeweils sehr gut besucht waren und ein positives Echo fanden.