Was ist eine Smartheizung?
Im Gegensatz zu den althergebrachten Modellen wird die intelligente Heizung nicht mehr per Hand gesteuert. Exakt hierin liegt der Vorteil. Zur Veranschaulichung führen wir uns zunächst die klassische Heizung im Beispiel vor:
Sie müssen morgens früh zur Arbeit. Am Abend davor stellen Sie die Heizung an. Schließlich möchten Sie, wenn Sie um sechs Uhr aus dem warmen Bett aufstehen, es außerhalb ebenso warm und angenehm haben wie innerhalb. Es ist aber sinnlos, die ganze Nacht über die Heizung auf voller Leistung laufen zu lassen, da dies unnötig Strom und Geld kostet. Nun gibt es bei den heutigen Boilern zwar die Möglichkeit, diese so einzustellen, dass sie zu bestimmten Zeiten weniger Wärme produzieren, davon machen aber wenige Personen Gebrauch, weil die nicht intuitive Bedienung abschreckt und zum vergessen einlädt.
An dieser Stelle helfen Smart-Heizungen!
Aus welchen Teilen besteht eine Smartheizung?
- Sensor
- Aktor
- Hub
Diese Zusammensetzung gilt übrigens für alle „smarten“ Geräte. Die Heizung wird über eine intelligente Schaltung programmiert, was den Gegensatz zur Bedienung per Hand am Thermostat bei der klassischen Heizung darstellt. Die Schaltungsprogrammierung ist über Zeitpläne und über eigenständige Temperaturmessungen möglich. In vielen Heizsystemen befindet sich der Aktor zusammen mit dem Sensor im Thermostat. Der Sensor misst die Temperatur und gibt diese Information an den Hub weiter. Beim Hub handelt es sich um die zentrale Steuereinheit, an der alle Sensorergebnisse zusammengetragen werden. Die ausführende Aktion – Öffnen oder Schließen des Heizventils – wird durch den Aktor am Thermostat vorgenommen. Es liegt somit die gleiche Funktionsweise wie beim Handbetrieb vor. Wenn die Heizung aufgedreht wird, wird der Stift, der das Ventil verschließt, in das Ventil gedrückt. Dadurch dringt Wärme in den Heizkörper.
Wie funktioniert eine Smartheizung?
Bei einer smarten Heizung sitzt im Ventil ein kleiner Motor, der vom Hub bildlich den folgenden Befehl empfängt:
„Es sind 17 Grad Celsius. Dies ist vom Benutzer so nicht vorgesehen. Öffne Das ventil so lange, bis die Temperatur wieder 21 Grad Celsius erreicht hat.“
Ebenso ist es möglich, dass um 08:30 Uhr die Heizung heruntergedreht wird, weil bis 18:00 Uhr keiner mehr im Haus ist. In einem solchen Fall ist es zu empfehlen, die Heizung eine Stunde vor dem Nachhausekommen wieder in Betrieb zu nehmen. Dies erfolgt zeitgesteuert über das Internet. Die Hersteller stellen für die Benutzung ihrer Aktoren Apps für Smartphones zur Verfügung. Diese sind zu Android und iPhone kompatibel – im Zweifel lohnt sich das Nachfragen beim Verkäufer. Der jeweilige App Store des Anbieters des Betriebssystems (App Store oder Play Market) bietet nach dem Eingeben des Herstellernamens den Download an. Die App gibt die Möglichkeit, die aktuelle Temperatur im Raum auszulesen, sowie über virtuelle Thermostate die jeweilige Einstellung an den Heizkörpern anzuzeigen. Gleichzeitig lässt sich durch eine Änderung des Reglers bzw. der Temperanzeige aus der Ferne die Heizung bedienen, als stünde man davor.
Andere Sensoren sind Kontaktmelder: Diese sehen stäbchenähnlich aus und werden an Fenstern und Türen angebracht. Sie stellen die Heizung ab, wenn der Kontakt zwischen dem Fenster und dem Fensterrahmen geöffnet wird; sinnvoll, da beim Lüften viele Menschen aus Bequemlichkeit oder Vergesslichkeit die Heizung vor dem Öffnen der Fenster und Türen nicht herunterdrehen. Dadurch wird unnötige Wärme produziert, die den Geldbeutel schmälert und dem Klima schadet. Bei den Sensoren als Kontaktmelder jedoch wird, sobald die Fenster geschlossen sind, wieder auf die eingestellte Temperatur hoch geheizt – optimal!
Fazit
Smarte Heizungen sind eine effiziente Methode, um Geld zu sparen, ohne sich im Leben einschränken zu müssen. Die Kosten für die Anschaffung werden sich nach zwei bis drei Jahren amortisiert haben. Zudem profitieren umweltbe-wusste Menschen davon, durch die Nutzung einer smarten Heizung positiv zur Umweltbilanz beitragen zu können.