Ahrensfelde: Am Morgen des 21.11.2023 stattete die Kreisverkehrswacht der Grundschule Lindenberg einen Besuch ab. Ziel war es, die Sicherheit der Fahrräder der Schülerinnen und Schüler zu kontrollieren und gegebenenfalls Ratschläge für Verbesserungen zu geben.
Die Tage werden wieder dunkler und viele Schulkinder kommen weiterhin mit dem Drahtesel zur Schule. Generell ist das kein Problem, im Gegenteil, die sportliche Aktivität macht munter und die Kinder können wach und mit viel Power in den Unterricht gehen.
Zum Problem kann allerdings die Witterung und Jahreszeit werden, wenn durch den frühen Schulstart das Tageslicht noch nicht kräftig genug ist und die kleinen Fahrradfahrer im dunkeln nicht richtig gesehen werden. Neben dem richtigen Fahrradtraining spielt hierbei auch der fahrbare Untersatz eine wichtige Rolle, denn die technische Ausstattung kann Leben retten und ist teils sogar Pflicht.
Aus diesem Grund hat die Kreisverkehrswacht Barnim e.V. vor vier Jahren das Projekt „Tage der Sichtbarkeit“ ins Leben gerufen. Projektleiter H.-P. Krüger reist zusammen mit seinem Team von Grundschule zu Grundschule, um stichprobenartige Kontrollen durchzuführen. „Die Kinder sind eigentlich recht gut ausgestattet und haben die nötigen Reflektoren und Akku-Lampen“, stellt der Projektleiter fest, „aber teils werden diese eben vergessen einzuschalten, dann schulen wir nochmal nach und erinnern daran, wie wichtig es für die kleinen Verkehrsteilnehmer ist, die vorhandene Technik auch zu nutzen.“
Bei den Schülerinnen und Schülern, die jedoch ganz ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen unterwegs sind, muss die Gefahr intensiv thematisiert werden. Die Kreisverkehrswacht führt in diesen Fällen anschließend in der ersten Stunde bei den Erstklässlern eine kurze Informationsveranstaltung durch.
Hier ist auch immer der Appell an die Eltern gerichtet, die Fahrräder auf Tauglichkeit und die tägliche Einsatzbereitschaft zu prüfen. Die Bremsen müssen vorne und hinten funktionieren, der Luftdruck der Reifen muss stimmen, die Räder benötigen in beiden Speichen Reflektoren sowie ein weißes Frontlicht und ein rotes Rücklicht. Auch der Helm muss immer getragen werden.
Für Kinder, die keine entsprechenden und verpflichtenden Reflektoren an den Rädern am Tag der Kontrolle hatten, hat Projektpartner Fielmann vorgesorgt. Ein Mitarbeiter gibt dann gerne ein Reflektor-Starterkit mit, das letzten Endes auch die Eltern daran erinnern soll, sich mit den Sicherheitsbedingungen auseinanderzusetzen. „Wir können den Autofahrern so spontan keine Brille beim vorbeifahren aufsetzen, aber wir können damit einen kleinen Beitrag leisten, dass die Kinder im Dunkeln doch noch von den Autofahrern gesehen werden“, so der Optiker.
Generell zeigte sich der Vorsitzende, Bodo Sternbeck, des Barnimer Vereins „Kreisverkehrswacht“ aber positiv gestimmt und war mit den Kindern und deren Verhalten im Verkehr zufrieden. Die Lampen waren überwiegend vorhanden und wurden auch genutzt.
Am Mittwochmorgen werden die Kontrollen an der Grund- und Oberschule Blumberg fortgeführt, das gesamte Projekt wurde von den Mitarbeitern des Ahrensfelder Ordnungsamtes begleitet und unterstützt.