Barnim Aktuell: Wie bewerten Sie das Ergebnis der Kommunalwahlen in der Gemeinde Wandlitz?
Als erstes nehmen wir Gelegenheit, uns sehr herzlich bei unseren Wählern für Ihr Vertrauen zu bedanken! Besonders erfreulich ist die schon sensationelle Wahlbeteiligung von 71,1 % bei der Wahl zur Gemeindevertretung Wandlitz. Die Beteiligung an der Wahl zum Europa-Parlament und zum Kreistag war ebenso erfreulich hoch. Das ist der sichere Beweis dafür, dass das Demokratie- und das Verantwortungsbewußt sein bei unseren Bürgern stark ausgeprägt sind. Sie beobachten die Politik offenbar wachsam und konstruktiv-kritisch. Wenn dann in Wandlitz jeder vierte Wähler uns sein Vertrauen schenkt und wir mit 25 % der Sitze als stärkste Fraktion in die Gemeindevertretung einziehen, dann lebt in Wandlitz offenbar der Geist von Immanuel Kant.
Zitat: Habe Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen.“ Immanuel Kant
Das undemokratische Verhalten anderer, die selbst hier vor Ort auf der kommunalen Ebene in verantwortungsloser Weise Zusammenarbeit verweigert und sogenannte „Brandmauern“ errichtet haben, wird von unseren Bürgern ganz offenbar gesehen und verurteilt.
Wir werden sehr bald sehen, wie sich andere Gemeindevertreter ab sofort verhalten, ob sie dieses Mal die eindeutigen Voten der Wähler für Veränderung in den Funktionen in der Gemeinde akzeptieren.
Wir sind bei der Wahl zum Europaparlament, bei der Wahl des Kreistages und bei der Wahl zur Gemeindevertretung jeweils mit Abstand stärkste Kraft geworden und damit die Gewinner dieser Wahlen.
Das ist für uns Freude und Verpflichtung zugleich. Nochmals Dank an unsere Wählerinnen und Wähler! Wir danken auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit enormem Kraftaufwand in den Wahllokalen und in der Verwaltung für eine reibungslose Durchführung der Wahlen sorgten.
Welche Herausforderungen sehen Sie für die Gemeinde Wandlitz in den nächsten Jahren und wie wollen Sie diesen begegnen?
Zunächst verweisen wir auf unser Wahlprogramm 2024 (siehe www.afd-fraktion-wandlitz.de). Natürlich werden wir nun daran arbeiten, die darin beschriebenen Ziele zu erreichen.
Vor uns liegen Herausforderungen, die bei enger gewordenen finanziellen Möglichkeiten zu bewältigen sind. Wir werden darauf achten, dass nicht der Bürgermeister der gesamten Gemeinde seinen Stempel aufdrückt und seine in wichtigen Fragen verfehlte Politik fortsetzt. Nie wieder darf er Beschlüsse der Gemeindevertretung (GV) ignorieren oder unterlaufen!
Es geht u. a. darum, das von ihm rücksichtslos vorangetriebene überbordende Bauen zu verhindern, eine stabile Infrastruktur zu schaffen, die Verkehrsströme besser zu lenken und eine ausreichende medizinische Versorgung der Bevölkerung mit Haus- und Fachärzten sicherzustellen. Unsere bereits eingebrachten Beschlussvorlagen zu diesen Themen wurden in der Vergangenheit von den anderen Fraktionen in der GV aus rein ideologischen Gründen („Brandmauer“) niedergestimmt. Wir bleiben an diesen Themen dran.
Welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrer Arbeit während der kommenden Legislaturperiode zuerst setzen und welche im Laufe der Zeit?
Schwerpunkte unserer Arbeit werden u. a. sein, die vernünftige Steuerung der Bauvorhaben im Wohnungsbau, orientiert an den Bedürfnissen unserer Bürger. Wir wollen nicht Vorort von Berlin werden und dabei unsere Infrastruktur, Landschaft und mehr zerstören. Der dörfliche Charakter unserer gesamten Gemeinde muss erhalten bleiben.
Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindegebiet sind nur im Einvernehmen mit den Bürgern und unter Beachtung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes zu errichten, bei kluger Steuerung durch die Gemeinde. Sie hat ihre grundgesetzlich verbrieften Rechte der kommunalen Selbstverwaltung konsequent wahrzunehmen und sich nicht fremden Willen aufdrängen zu lassen.
Die Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums mit Fachärzten, Röntgen- und Laboreinrichtungen in der Gemeinde tut Not.
Wir werden weiter dafür eintreten, dass wir in der Gemeinde eine voll funktionsfähige Polizeistation erhalten. Die Sicherheit unserer Bürger, besonders unserer Kinder auch an und in den Schulen und Kitas, ist ein hohes Gut.
Die Erziehung in den Bildungseinrichtugen muß endlich wieder ideologiefrei werden.
Dies alles ist dringend notwendig, um die Lebensqualität unserer Einwohner, sowohl der jetzigen als auch künftiger Generationen, zu erhalten und stetig zu verbessern.
Es geht natürlich auch um den Erhalt unserer Natur, um den Erholungscharakter in unseren Wäldern und an unseren Seen.
In 3 Monaten sind Landtagswahlen. Wie haben die aktuellen Wahlergebnisse auf Ihr Engagement zu diesen Wahlen Einfluss?
Den Schwung, mit dem wir aus der Kommunalwahl hervorgehen, werden wir natürlich auch in den Wahlkampf zur Landtagswahl einbringen. Wir haben mit der Rechtsanwältin Lena Kotrè, die in der jetzigen Leigislaturperiode unsere innenpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion ist, eine hervorragende Kandidatin für das Direktmandat für unseren Wahlkreis. Und die Landesliste der AfD ist so gut, dass wir unmittelbar in die Regierungsverantwortung eintreten können.
Natürlich werden wird die hervorragende Arbeit der AfD-Landtagsfraktion Brandenburg in der vergangenen Legislaturperiode mit unseren Möglichkeiten auch in den kommenden fünf Jahren tatkräftig unterstützen. Wir arbeiten da Hand in Hand und überlassen nichts dem Zufall. Das starke Votum der Wählerinnen und Wähler hat gezeigt, dass sie mit der Politik der gegenwärtig regierenden Parteien auf Bundes- und Landesebene nicht einverstanden sind. Es muß einen grundlegenden Richtungswechsel zum Wohle der Menschen in unserem Land geben! Die Anstrengungen der AfD-Fraktion im Landtag für ein lebens- und liebenswertes Brandenburg und Deutschland als Heimat für unsere und künftige Generation werden wir mit engagierter Arbeit auf der Kommunalebene unterstützen.
Und wir werden uns auf allen Ebenen konsequent für den Frieden in Europa einsetzen. Waffenstillstand und Friedensverhandlungen jetzt!
Vielen Dank