Im Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes wird Bürgermeister André Stahl am Freitag, dem 27. Januar, 10 Uhr am Ehrenmal an der Kirche in Schönow einen Kranz niederlegen. Er lädt alle Bernauerinnen und Bernauer ein, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Unterstützt wird der Aufruf auch vom Bernauer Netzwerk für Toleranz und Weltoffenheit. Der Ortsbeirat Schönow appelliert ganz besonders an die Schönower Bürgerinnen und Bürger, an diesem Gedenken teilzunehmen.
1996 hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit, „in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte“. Wichtig sei es, so hieß es in der Proklamation Herzogs weiter, „nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Form der Wiederholung entgegenwirken“.