Bernau: Wie werden sich unsere Städte und Gemeinden im Zeitalter der Digitalisierung entwickeln? Wie können trotz der vielen Herausforderungen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und demografischen Wandel lebenswerte Städte geschaffen werden?
Mit dem Modellprojekt SmartCity des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sollen Kommunen in Deutschland befähigt werden, neue Wege der Digitalisierung in unterschiedlichen Bereichen des Stadtlebens zu erkunden und umzusetzen.
Von 2019 bis 2022 wurden durch die Weiterbildung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung »Smart City Manager:in« insgesamt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kommunalverwaltungen für den Prozess der digitalen Transformation qualifiziert.
Die Transferworkshops dienen dem Vorhaben, von den 45 Smart-City-Managern ausgehend ein breites und für alle Kommunen Brandenburgs offenes Netzwerk zu schaffen, um den Austausch über smarte Möglichkeiten in der Stadtverwaltung weiter zu befördern.
Denn trotz unterschiedlicher regionaler Voraussetzungen stehen die Städte und Kommunen vor ähnlichen Herausforderungen, beispielsweise der Aufwertung der Innenstädte oder dem Ausbau der technischen Infrastruktur im Flächenland Brandenburg, berichtet Dörthe Matheus vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung in ihrem Impulsvortrag.
Auf dem Programm des 5. Transferworkshops standen Vorträge, Maßnahmen und Impulse direkt aus den Kommunen für die Kommunen. Zudem gab es Einblicke in Projekte wie „Meine Stadt der Zukunft“ und „LoRaWAN“.
Claudia Lorenz, die aus der Bernauer Stadtverwaltung mit dem Thema SmartCity betraut ist, stellte den aktuellen Stand der in Bernau laufenden Projekte vor. „In Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften BeSt und den Stadtwerken Bernau haben wir den 360° Stadtrundgang sowie „LoRaWAN“, ein intelligentes Messsystem für Strom, Wasser und Heizung, umsetzen können. Derzeit läuft mit SmartCityAnalytics ein weiteres Projekt, bei dem Besucherströme, Aufenthaltszeiten und Laufwege der Bernauer und Bernauerinnen sowie der Besucher der Stadt analysiert werden, um zu erfahren, wo sie sich besonders aufhalten und ob sie mit Bus, Bahn oder Auto nach Bernau kommen“.
Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg sowie von der DigitalAgentur Brandenburg durchgeführt.
Im November wird es einen weiteren Transferworkshop in der Region Brandenburg geben.