Eberswalde: Im letzten Jahr reisten dreimal verschiedene Ärztinnen und Ärzte der GLG in das ostafrikanische Land Uganda. Zwischen dem GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde und dem dortigen Gulu Regional Referral Hospital (GRRH) besteht eine Klinikpartnerschaft. Der Austausch über insgesamt fast 6.000 Kilometer Luftlinie ist wichtig um die medizinische Versorgung in einem der ärmsten Länder der Erde gezielt zu verbessern.
Vor Ort hatten die deutschen Ärztinnen und Ärzte Workshops angeboten sowie praktische Übungen durchgeführt und so knapp 100 Kolleginnen und Kollegen in der peripheren Regionalanästhesie geschult. Nun sind erstmals sechs Medizinerinnen und Mediziner aus Gulu in Eberswalde zu Gast, um die Arbeit an einem deutschen Schwerpunktkrankenhaus kennenzulernen. Die Gäste absolvieren dabei verschiedene Workshops, begleiten ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen bei der täglichen Arbeit und nehmen Schulungsvideos auf. Die Videos sollen in Uganda vor allem Ärztinnen und Ärzten im ländlichen Raum weiterbilden, die die Menschen größtenteils noch in Lehmhütten mit einfachster medizinischer Ausrüstung versorgen müssen.
Ermöglicht hat das Projekt die Initiative „Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Else Kröner Fresenius Stiftung (EKFS). Sie soll humanitäre Partnerschaftsprojekte zwischen deutschen Organisationen des Gesundheitssektors und Partnern in Entwicklungs- und Schwellenländern vermitteln und fördern. Im November reist die nächste Delegation aus Eberswalde nach Gulu.