Eberswalde: Nach nur zwei Monaten Bauzeit konnte am 29. Juni 2023 die Erneuerung des Kreuzungsbereichs in der Schorfheidestraße und Beeskower Straße fertiggestellt werden. Letztere ist eine sogenannte Stichstraße mit Wendeschleife und mündet in die Schorfheidestraße. Zusammen stellen sie einen wichtigen Knotenpunkt im Brandenburgischen Viertel dar.
Auf einer Gesamtfläche von etwa 612 m2 wurden nicht nur die Fahrbahnen erneuert und befestigt, auch die Gehwege konnten neugestaltet und Bänke, Papierkörbe sowie Fahrradständer aufgestellt werden. Eine moderne Straßenbeleuchtung sorgt nun für sicheres Vorankommen in Nacht und Dämmerung. Verschiedene Maßnahmen zum klimaoptimierten Regenwassermanagement tragen zum Schutz vor Überschwemmungen bei starkem Regenfall bei. Das anfallende Wasser wird für Mensch und Natur nutzbar gemacht. Die Anhebung und Neigung der Straßen sorgt für eine optimale Ableitung des Oberflächenabflusses in die neu hergestellten Versickerungsmulden. Hier versickert und verdunstet das Wasser und bewässert somit unter anderem die neugepflanzten 12 Bäume und 8 Sträucher. Auch die Entsiegelung von knapp 110 m2 Pflästerfläche erleichtert die Versickerung. Die am Beginn und Ende des Baufeldes installierten Rampen dienen der Verkehrsberuhi-gung.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Sanierung des Knotenpunktes Schorfheidestraße / Beeskower Straße eine weitere Maßnahme zur Modernisierung und Steigerung der Aufenthaltsqualität im Brandenburgischen Viertel umsetzen konnten. Sie zeigt die Bedeutung vorausschauender Stadtentwicklung im Angesicht zunehmender Extremwetterereignisse und unterstreicht unser Bekenntnis zu einer sozialverträglichen und lebenswerten Stadt“, so die Erste Beigeordnete und Baudezernentin Anne Fellner. Bürgermeister Götz Herrmann bedankte sich bei allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren für die schnelle Umsetzung der Baumaßnahme und fügte hinzu „mit dem Abschluss der hier umgesetzten Straßenerneuerung ist Eberswalde wieder ein Stück inklusiver, generationengerechter und an die klimatischen Herausforderungen unserer Zeit angepasster geworden. Es geht voran in Eberswalde und auf frisch sanierten Straßen lässt es sich noch schneller reisen“.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde Schorfheide, Herr Wilhelm Westerkamp, war als geladener Gast zur feierlichen Verkehrsfreigabe erschienen. Er zeigte sich überaus erfreut, über die Modernisierung der nach „seiner“ Gemeinde benannten Schorfheidestraße. Diese stellt nun mehr denn je „ein Symbol der Kooperation und des gegenseitigen Wohlwollens der beiden Nachbarkommunen dar“.
Die Planung und Bauüberwachung oblag dem ibw Ing.-Büro Weiland Beratende Ingenieure; die Firma Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG führte den Bau aus.
Finanziert wurde die Maßnahme mit Bundes- und Landesmitteln sowie einem Eigenanteil der Stadt Eberswalde aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“. Die Gesamtkosten lagen bei etwa 420.000 Euro.
Die Stadt Eberswalde bedankt sich bei der AWO Eberswalde für die Unterstützung und Kooperation im Vorfeld der Baumaßnahme und während der Bauzeit. Außer-dem bei Herrn Gaßner aus dem Brandenburgischen Viertel für die konstruktiven Anmerkungen während der Planungsphase.