Bernau: Die Sonderausstellung „Von Eisenbahn und Puppenstube – Eine Reise durch die Spielzeuggeschichte“ im Museum im Henkerhaus ist verlängert worden. „Seit der Eröffnung der Ausstellung Ende November letzten Jahres konnten wir einen großen Besucherandrang verzeichnen. Das Interesse ist weiterhin groß an den historischen Spielsachen, so dass wir bis zum 3. März 2024 in die Verlängerung gehen“, erläutert die Museumsleiterin Franziska Radom.
Spielzeug als Einblick in die jeweilige Zeit
Die Exposition zeigt allerhand Spielzeuge der „Marke Eigenbau“, eine historische Märklin-Modelleisenbahn aus dem Jahr 1928 und eine Autobahn der Firma Tippco aus den 1930er Jahren. Sie sind thematisch auf die einzelnen Räume verteilt: die Kochutensilien in der Küche oder die Puppenstuben im Wohnzimmer.
Spielzeuge, wie eine Ritterburg, die der Bernauer Kurt Heise während des Zweiten Weltkriegs für seinen Sohn anfertigte, erzählen von einer Ära, in der Selbstgebautes einen festen Platz in den Kinderzimmern hatte. Auch aus DDR-Zeiten gibt es Spielwaren zu besichtigen und neu hinzu gekommen ist ein Blick in die Kinderzimmer des 21. Jahrhunderts.
Die ältesten Stücke in der Schau sind Blechspielzeuge aus dem frühen 20. Jahrhundert. Mit viel Liebe zum Detail gearbeitete Dampfmaschinen und Küchenherde, die einst voll funktionsfähig waren, sind die Highlights der Schau. „Diese alten Kinderschätze aus verschiedenen Epochen faszinieren noch heute Jung und Alt und wecken bei vielen Erinnerungen an unbeschwerte Kindertage“, sagt Franziska Radom.
Es darf auch gespielt werden
Anders als anderswo darf in der Ausstellung nicht nur geschaut, sondern auch gespielt werden – mit einer Eisenbahn, mit einer Autobahn, mit den Puppenstuben.
Öffnungszeiten und Anmeldung für Führungen
Die Sonderausstellung mit dem Titel „Von Eisenbahn und Puppenstube – Eine Reise durch die Spielzeuggeschichte“ wird noch bis 3. März 2024 im Museum im Henkerhaus, Am Henkerhaus 1, gezeigt. Zu sehen ist sie dienstags bis freitags von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 1 Euro, ermäßigt 50 Cent.
Kurzführungen durch die Ausstellung sind jederzeit möglich und können unter E-Mail museum@bernau-bei-berlin.de oder telefonisch unter 03338 70 04 96 gebucht werden. Für Bernauer Kitas und Schulen ist der Museumsbesuch kostenfrei.